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Waldmeister: Siehe Holzmeister.
Wasserdamm: Siehe Druckdamm.
Wassergewältigung: Sümpfen eines abgesoffenen Grubenteils oder einer Grube.
Wassergöpel: Siehe Göpel.
Wasserhaltung: Grubenbaue und Einrichtungen zum Ableiten des anfallenden Wassers in einer Grube.
Wasserhebung: Transport der Grubenwässer auf das Niveau des tiefsten Stollens.
Wasserkunst: Gesamtheit mittelalterlicher, technischer Anlagen zur Hebung des Grundwassers aus dem Bergwerk, seit dem 16. Jahrhundert meist in der Form des "Kunstgezeuges", früher durch Haspeln oder "Heinzenkünste", eingerichtet und instand gehalten von den "Kunstmeistern", den frühesten Ingenieuren im Bergbau.
Wassernot: Unerwarteter Einbruch von Wasser in einen Grubenbau.
Wasserrad: Meist oberschlägig mit Wasser betriebenes, beschaufeltes Rad zum Antrieb von Maschinen zur Wasserhebung, Fahrung, oder Förderung und anderen Zwecken.
Wasserseige: Siehe Seige.
Wassertonnenaufzug: Gegenteil zum Bremsberg: mittels Wasserbefüllbare Fässer als variables Gegengewicht wurden bzw. werden die Erze bergauf gezogen.
Wechsel: Abgabe an den Landesherrn; wichtigere Strecke, die von einen Hauptstollen abzweigt.
Wechsler: Bergbeamter, mit dem Ankauf von Bergbauprodukten, z. B. Gold, betraut.
Weitung: Durch bergmännischen Abbau entstandener, unregelmäßiger Hohlraum.
Wetter: Bergmännisch Ausdruck für die in einem Bergwerk vorliegenden (Atem-) Luftbedingungen (Luft-Gas-Gemisch). Man unterscheidet gute bzw. frische Wetter u. im Gegensatz hierzu matte, böse oder insbesondere im Steinkohlebergbau bei entsprechend starken Staub- oder Gaskonzentrationen auch schlagende Wetter. (siehe auch unter Schlagwetter).
Wetterführung, Bewetterung: Die Belüftung des Bergwerkes, ein Bergwerk mit mehreren Zugängen in verschiedenen Höhen besitzt wie eine Höhle einen natürlichen Wetterzug (siehe dort), meist reicht dieser aber nicht aus, um entfernte Bergwerksteile ausreichend zu belüften, Kohlendioxid und andere gesundheitsgefährdende Gase (Methan, Radon) abzuleiten, so daß eine zusätzliche, gesteuerte ("geführte") Bewetterung nötig ist, künstliche Bewetterung ist in tiefen Bergwerken oft auch zur Kühlung nötig.
Wettergleiche: Wenn Obertags- und mittlere Gesteinstemperatur gleich sind kommt der natürliche Wetterstrom zum vorübergehenden Stillstand.
Wetterlampe: Offenes, gegen Entzündung gefährlicher Gase mit einem Drahtnetz versehenes Geleucht (vorwiegende Verwendung im Kohlebergbau).
Wetterofen: Sehr tagnaher Abbau oder Teil eines Tagbaus, der nach oben blind endet und in dem sich die sommerliche Warmluft des Tages sammelt bzw. staut um einen unbewetterten tieferen Schacht (z. B. während des Abteufens) gute Wetter zu bekommen, ließ man eine eiserne, mit glühender Kohle gefüllte Kugel hinab, um die schlechten Wetter zum Aufsteigen zu zwingen; wurde auch zur Wetterbelebung eingesetzt.
Wetterschacht: Ausschließlich der Wetterführung dienender Schacht.
Wettertür: Zwangsführung der Wetter (bringt Luft in gewünschte Richtung).
Wetterzug: Der natürliche oder geführte Luftzug im Bergwerk. 
Der natürliche Wetterzug stellt sich dadurch ein, daß in genügender Tiefe unterhalb der durch die Sonneneinstrahlung erwärmten Erdoberfläche die Gesteinstemperatur zunächst relativ konstant bei recht kühlen +8° bis +10° Celsius liegt. 
Ist die Lufttemperatur im Sommer außerhalb des Bergwerks deutlich höher, kühlt sich die Luft im Bergwerk ab, wodurch ihre Dichte ansteigt und sie in den Schächten nach unten sinkt. Am tiefsten Stollenausgang stellen sich so "ausziehende" Wetter ein.
Wetterzykel: Durch unterschiedliche Gesteinstemperaturen entstehende, immer in gleiche Richtung laufende Konvektionsströmung, unabhängig von der Außentemperatur.
Windöfen: Sind die Weiterentwicklung der Schmelzgruben und sind kleine Schachtöfen die an Punkten errichtet wurden die dem Wind (Windofen) besonders ausgesetzt waren. Für die nötige Luftzufuhr waren mehrere Kanäle angebracht, in die Tonröhrchen eingesetzt waren.
Winterwetter: Natürliche Luftströmung in Gruben mit mindestens zwei unterschiedlich hoch gelegenen Tagöffnungen; liegt die Obertagstemperatur niedriger als die (ganzjährig gleich bleibende) Gesteinstemperatur, strömen die Wetter im Berg von unten nach oben, wobei bei großer Kälte Luftgeschwindigkeiten von über 5 Meter pro Sekunde erreicht werden.
 

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