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Peitsche: An der Unterseite eisenbewehrtes Schlagwerkzeug zum Feststampfen von Lehm.
Pfennwert: Kaufmannswaren, die anstelle des Lohnes bezogen wurden.
Pferdegöpel: Siehe Göpel, (Göppel).
Pfund: Gewichtsmaß; seit 16. Jh. 1 Pfund (M) oder libra (lb) = 466,893 g; seit 1840 1 Zollpfund = 500 g.
Pinge: 1.Vertiefung durch Einsturz von Grubenbauen nach über Tage (Stolleneinbruchspinge). 2. Vertiefung durch Tagbau.
Pingenzug: Aneinanderreihung von Pingen.
Plahhütten: Siehe Blahütte.
Planie: Aus Versatz hergestellte Arbeitsebene im Abbau.
Pocher: Stampfwerk zur Verkleinerung erzhältigen Gesteins; der stampfende Teil des Stampfwerks; schweres Schlageisen (auch Pucher).
Pochgänge, Pocherze: Erzhältiges Gestein.
Pochhalde: Halde aus tauben Pochmaterial, "Pochsandhalde".
Pochwerk: Ein Pochwerk bestand im wesentlichen aus senkrecht in einem Trog stehenden, in vertikaler Richtung beweglich angeordneten Stempeln, deren untere Enden mit Eisen beschlagen waren. Die Welle des Wasserrades hob mit ihren Daumen (Nocken, auch Frösche genannt) abwechselnd jeweils einen der Stempel an, um diesen bei fortschreitender Drehung wieder loszulassen. Der alsdann durch sein Gewicht herabfallende Stempel bewirkte durch seinen Aufprall eine Zerkleinerung des im Trog befindlichen Mahlgutes
Prag: Angriffsort, anstehendes Ort; die letzte Stelle vom Ort, wo noch gearbeitet wird.
probieren: Erze auf ihren Metallgehalt, besonders auf Edelmetalle prüfen.
Probierer: Landesfürstlicher Beamter, der die Erze auf ihren Metallgehalt untersucht.
Prospektion: Moderne technische Form der Lagerstättenaufsuche. Erkundung nutzbarer Erzlagerstätten.
Pucher: Schweres Schlageisen (siehe Pocher).
Puddelverfahren, puddeln: Von dem Engländer Henry Cort 1783/84 entwickeltes Verfahren zur Herstellung von Stahl aus Roheisen. Durch Einrühren von weiterem Eisenerz in die Roheisenschmelze mit Hilfe von Haken oder Stangen u. unter Zufuhr von Luftsauerstoff wird der Kohlenstoffgehalt der Roheisenschmelze soweit oxydiert, daß schmiedbares Eisen, also Stahl entsteht. Hierbei nimmt die Schmelze eine teigige Konsistenz an, so daß das anfängliche Rühren in Kneten übergeht. Letzteres ist für dieses Verfahren namengebend gewesen (puddle: Kneten u. Mischen insbesondere auch von nassem Lehm mit Sand).
Pumpenkunst: Kunstgezeug, bestehend aus Kunstrad, Kunstgestänge und Pumpen, zur Wasserhaltung einer Grube.
Pumpensumpf: Sammelbecken einer Wasserhaltung.
 

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