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Lachter: | Längenmaß; bis 1830 je nach Bergrevier/Bergamt schwankend im Bereich zwischen 1,96146 m (Oberbergamts-Normallachter) und 2,03941 (Mittel aus Lachtern der Grubenvorsteher des Freiberger Bezirkes); ab 1830 auf 2,00 m festgelegt. |
laden: | Die Bohrlöcher für eine Sprengung mit Explosivstoffen befüllen, eine Sprengung vorbereiten. |
Lagergang: | Schichtartige, vererzte Einlagerung, die parallel zum Nebengestein verläuft. Es handelt sich um konkordante Strukturen. |
Lagerstätte: | Gegenwärtig oder in absehbarer Zeit abbauwürdige Mineralkonzentration. |
Lagerstättenkarte: | Geologische Karten, auf welchen die einzelnen Rohstoffvorkommen in Symbolform dargestellt werden. Sofern es der Maßstab zulässt, werden in Lagerstättenkarten möglichst alle bekannten Rohstoffvorkommen eingetragen. Aus derartigen Karten sind zwar die Verteilung der einzelnen Rohstoffvorkommen und ihre geologische und/oder tektonische Position zu ersehen, weitergehende Aussagen zur Genese oder Zusammengehörigkeit von Gruppen von Rohstoffvorkommen sind aber nicht möglich. |
Lehenhäuer: | Bergmann, dem gegen Ablieferung eines Gewinnanteils an den Gewerken auf bestimmte Zeit ein Grubenanteil zum Abbau überlassen wurde. |
Lehenschaft: | Teil einer Grube, der auf bestimmte Zeit und zu bestimmten Bedingungen einem Häuer zur Arbeit überlassen wurde. |
Lehn: | abgemessenes Landstück, bergmännisches Flächenmaß; 7 Lachter Länge und 7 Lachter Breite. |
Leitbaum/Spurlatte: | Früher hölzerne, in neuerer Zeit meist stählerne Führungsschienen im Schacht, in denen das Fördergestell geführt wird. |
Letten: | Tonartige Kluft- und Spaltenfüllung aus zermahlenem Gestein. |
libra (lb): | Siehe Pfund. |
Lichtloch: | Kleiner Schacht mit meist geringer Teufe bis zum Stollen reichend; wurden angelegt um im Gegenortbetrieb die Bauzeit von Stollen zu verkürzen. |
Lidillohn: | Arbeitslohn in Geld. |
Liegendes: | Unmittelbar unter der Lagerstätte liegendes Nebengestein. |
Lochstein: | Eine typische Art der Markierung für Grubenfeldgrenzen im Mittelalter. |
Lot/Loth: | Gewichtsmaß, zeit- und landbedingt, zwischen 16 g und 30 g schwankend; im sächsichen Bergamtsrevier 1840 auf 15,625 g festgelegt und 1858 auf 16,67 g geändert. |
Lüfter: | Ventilator im Bergbau. |
Luppe: | Ist ein mit Schlacke durchsetzter Eisenschwamm. Das Schmelzprodukt Luppe musste anschließend 30-40 mal abwechselnd ausgeheizt und geschmiedet werden, um alle am Eisen anhaftenden Schlackenteile zu entfernen. |
Lutte/Luttenleitung | Rohr zum Transport von Luft. |