Klagenfurt Stadt / Viktring Stift |
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Stift Viktring, Ansicht nach Valvasor, 1688. |
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Viktring, nach einer Lithographie von M. Pernhart, im Hintergrund links der Ulrichsberg, rechts Klagenfurt. | |
Die ehemalige Stiftskirche Maria vom Siege wurde 1202 nach fast sechzigjähriger Bauzeit durch Erzbischof Eberhard von Salzburg geweiht. | |
Sie ist eine dreischiffige, romanische Pfeilerbasilika mit Spitztonne im Mittel- und ebensolchen Quertonnen in den Seitenschiffen, sowie Halbtonnen im Querhaus. | |
Der Viktringer Kirchenbau, über 60 m lang, wurde nach Aufhebung des Stiftes 1847 durch Abbruch von 2 1/2 Jochen des Langhauses verstümmelt. dennoch bleibt der Raumeindruck unvergesslich. | |
Vom romanischen Bestand des ehemaligen Stiftskomplexes blieb, abgesehen von Säulenresten, nichts erhalten, vom gotischen hingegen sind in der Nordwestecke und in der Mitte der nordseitigen Unfassung halbrunde Türme zu sehen. Auch Reste der Wehrmauer aus der Zeit der Türkeneinfälle, sowie der das Stift umschließende Wassergraben sind noch weitgehend vorhanden | |
Der eigentliche Stift mit dem weiträumigen, dreigeschossigen Arkadenhof im Osten und dem westseitigen Hof mit den dreigeschossigen Arkaden des Südtraktes. dessen nordseitige Begrenzung bis 1848 die damals verkürzte Stiftskirche bildete wirkt als Baumasse mit den hohen Ziegeldächern als im Kern gotischer Bestand, obschon der annähernd Quadratische Osthof und der durchgehende, 130 m lange Südtrakt einen barocken Grundriss vermuten lassen. | |
Im Westhof steht vor dem Südtrakt der 1675 errichtete, von einen Schmiedeeisengitter gerahmte Marienbrunnen, aus dessen Becken Säulen mit Statuen emporragen. Der Brunnen wurde 1963 renoviert. | |
In der Tordurchfahrt der Prälatur (jetzt Pfarrhof) nordseitig Reliefstein von 1535 und Wappen der Familie Aichelburg. | |