Klagenfurt Stadt / Kreuzbergl, Bergbaumuseum, Botanischer Garten, Sternwarte, Kirche |
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Kreuzberglkirche (Kalvarienbergkirche): Einst hieß der zur Stadt abfallenden Hang des bewaldeten Berges Steinkogel, weil sich hier ein Steinbruch befand, in dem während des 16. und 17 Jh. der in Klagenfurt bevorzugte Chloritschiefer gebrochen wurde.1692 ließ der Grenzlandzahlmeister zu Karlstadt (Karlovac) in Kroatien Christoph Anton von Leiersberg hier ein großes Kreuz aufstellen. Seitdem heißt der ganze langgestreckt Höhenzug, Kreuzbergl. |
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Nachdem das Kreuz stand und hier schon lange ein Einsiedler hauste, beabsichtigte die Gottesleichnam- Bruderschaft auf dem Berghang eine Kirche zu errichten. Dazu schenkte Abt Benedikt von Viktring den Baugrund. |
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Wegen des unter Patronanz der Landesstände stehenden Kirchenbaues kam es jedoch zwischen dem Kloster und der Propstei Maria Saal zu einem Prozess, wodurch sich das Vorhaben bis 1737 verzögerte. Erst1742 erfolgte die Weihe des Gotteshauses. | |
Vor der Kirche, auf dem zur Radetzkystraße abfallenden Hang sind Kreuzwegstationen errichtet worden, zu denen 1959 ein weiterer Bau (anstelle der 1742 geweihten Hl. Grabkapelle) kam, der zusammen mit den Kapellen eine Gedenkstätte für die gefallenen des 2. Weltkrieges bildet. Dabei erhielten die Kreuzwegstationen neue Mosaikbilder von Professor Karl Bauer. | |
Sonnenuntergang Richtung
Westen, Volkssternwarte am Kreuzbergl und Pyramidenkogel Aussichtswarte. |
Volkssternwarte auf dem Kreuzbergl. Ein 1895 errichteter Aussichtsturm, der 1964 für diese neue Widmung umgestaltet und 1965 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. |
Ritter von Kink, 1800 bis 1877, k. k. Oberbaurat in Klagenfurt, schuf anläßlich des Kaiserbesuches den Erholungspark auf dem Kreuzbergl. Schon 1889 wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel angebracht. | |
Der unterste Teich beim Fischerwirt. |
Der oberste von 3 Teichen am Kreuzbergl. |
Ein wuchtiger Betonturm neben der Spielwiese auf dem Kreuzbergl erinnert an schreckliche Kriegszeiten in Klagenfurt. Der Bunkerturm wurde über einem Luftschacht errichtet, der einen 354 Meter langen Stollen im Kreuzbergl mit Frischluft versorgt. Der Stollen diente im Zweiten Weltkrieg bei Luftangriffen als Schutzbunker und war der ausgedehnteste, den die Stadtgemeinde in der Kriegszeit anlegte. Dicht gedrängt fanden hier bis zu 6.000 Personen Schutz vor den 48 Bombenangriffen auf Klagenfurt. |
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Der Botanische Garten wurde seit 1958 angelegt. Er befand sich ursprünglich in der Mießtaler Straße an jener Stelle, an der heute das Amtsgebäude der Landesregierung steht. | |
Der Botanische Garten am Fuße des Kreuzbergl wurde 1965 eröffnet. | |
In den während des zweiten
Weltkrieges als Luftschutzraum dienenden Stollen ist seit 1973 das
Bergbaumuseum eingerichtet. |
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Das
Bergbaumuseum präsentiert die Geschichte des Kärntner Bergbaues in einer
außergewöhnlichen Besichtigungsstätte unter Tage. Die rund 3000 qm
großen Ausstellungsräume befinden sich in einem 500 Meter
langen Stollen im Kreuzbergl. Abteilung Mineralogie Bergbau. Foto aus dem Jahr 2005. |
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Gezimmerter
Stollen im Bergbaumuseum. Diverse im Bergbau verwendete Geräte. Fotos aus dem Jahr 2005. |
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Abteilung
Mineralogie. Fotos aus dem Jahr 2005. |
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Abteilung Erdgeschichte mit Exponaten wie Quastenflosser, Ammoniten u.s.w. | |