Klagenfurt Land / Alt und Neu St. Leonhard, Loibltal |
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Die Kirche Alt- St. Leonhard stand am Fuße des Loiblberges an der Nordseite des Passes. Es sind nur mehr spärliche Mauerreste vorhanden. Alt St. Leonhard wurde am Anfang des 13. Jh. als St. Leonhards-Kirche erstmals urkundlich genannt. Das alte Kirchengebäude wurde im Jahr 1898 wegen gefahrvoller Baulichkeit demoliert. Es bestand aus einem 18,5 m langen und 7,5 m breiten, flach gedeckten Schiff, einen spitzbogigen Triumphbogen und dem aus dem Achteck konstruierten 3,5 m breiten, gotischen Presbyterium, das an der Außenseite Strebepfeiler hatte. Im Kircheninneren waren seinerzeit fünf Altäre. Das gotische Portal fand in der Villa des Dr. med. Peter Tschauko Verwendung, die gotisch bemalte Sakristeitür erwarb die Gräfin Christallnigg und befindet sich jetzt im Schloss Eberstein. |
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Der Grundstein für Neu St. Leonhard wurde am 21. Mai 1859 gelegt. Das Kirchengebäude ist im neugotischen Stile gebaut, mit Strebepfeilern an der Außenseite, innen Rippengewölbe in dem dreiseitigen Chorabschluß. Das Schiff ist 28 m lang, 8 m breit, das Presbyterium hat 8 m Länge und 6 m Breite. Der Turm mit dem spitzigen Helm ist an der Westseite in das Kirchengebäude eingebaut. |
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Der Hauptaltar ist aus Holz und ist im
gotischen Stil gehalten. Er wurde von Kunsttischler Matthias Slama im Jahre
1902 um 500 Kronen gefertigt. In der Mittelnische steht die Holzstatue des
hl. Leonhard mit der Kette, zu beiden Seiten befinden sich die Figuren des
hl. Apostels Thomas mit Lanze und des hl. Diakons Laurentius. |
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Der rechte Seitenaltar ist vom gleichen Meister zur selben Zeit und im gleichen Stil gebaut. Die Hauptstatue ist Maria mit dem Kinde. Zur Seite stehen der hl. Josef und der hl. Evangelist Johannes. Auf der Mensa steht ein Kruzifix aus Stein mit der Jahreszahl 1580. |
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