Klagenfurt Land / Maria Wörth 

 

Maria Wörth ist ein Kurort am Südufer des Wörthersees. Der Ort Uweride kam zwischen 875 und 883 in Freisinger Besitz. Die Halbinsel stellt eine einzigartige Denkmalanlage mit zwei bedeutenden Kirchenbauten, Friedhöfen mit bemerkenswerten Portal und Karner dar.

Herrlicher Ausblick auf die Halbinsel Maria Wörth und den Wörthersee vom Pyramidenkogel aus.

Die Winterkirche auch Rosenkranzkirche genannt steht westlich der Pfarrkirche etwas tiefer gelegen. Es wird angenommen, daß die urkundliche Weihe einer Marienkirche 1155 durch Bischof Roman von Gurk die heutige Winterkirche betrifft ist wahrscheinlich, aber nicht gesichert.

Die Winterkirche ist ein kleiner, von einer Friedhofsmauer umgebener Bau im Typus der frühmittelalterlichen Chorquadratkirchen. Sie war ursprünglich flach gedeckt aus dem Anfang des 16. Jh. mit gratigem Kreuzgewölbe versehen. Eine unterwölbte Opfernische rechts vom Portal mit Jahreszahl 1524.

Im Vordergrund die Winterkirche, dahinter erhöht die Pfarr- und ehemalige Stiftskirche hl. Primus und Felician. Die Kirche ist ein spätgotischer Bau mit romanischen Kern und wurde erstmals 894 urkundlich erwähnt. Vermutlich unter Bischof Waldo von Freising 886-906 gegründet.

Unter Bischof Waldo wurden Reliquien der Heiligen Primus und Felician, welche unter den heidnischen Kaisern Diokletian und Maximilian in den Jahren286 und 287 den Märtyrertod erlitten hatten, von Rom nach Maria Wörth gebracht und hier in der Krypta feierlich beigesetzt.

Karner, östlich der Pfarrkirche. Kapelle der hl. Katharina, Elisabeth und Magdalena, geweiht 1279. Es ist ein zweigeschossiger spätromanischer Rundbau mit nur wenig herausragender Apsis auf abgetreppter, sich nach unten verjüngender Konsole mit Kegeldach. Das gotische Portal ist aus dem 16. Jh., die Türe mit schmiedeeisernem Gitter aus dem Jahr 1742.

Der Hochaltar bez. 1658 ist eine zweizonige monumentale Architektur. Die thronende Mutter Gottes um 1460 und seitlichen Figuren Hl. Primus und Felician aus dem 17. Jh.

Barocker nördlicher Wandaltar um 1740  mit Kruzifix Anfang 16. Jh. Südlicher extrem schlanker Seitenaltar Mitte des 18. Jh. mit Herz Jesu Statue von Conrad Campidell und den barocken Schnitzfiguren hl. Primus und Felician.

 

 

Die westliche unterwölbte Orgelempore mit Korb- und Rundbögen besitzt eine reliefierte Brüstung aus Stein.

Tabernakel aus St. Anna bei Reifnitz wurde 1995 restauriert.

Diese alte Glocke wiegt 2360 kg. 1988 bekam sie innen einen Riss. Am 8. September zu Maria Geburt wurde eine neue Glocke geweiht.

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