Klagenfurt Land / Magdalensberg

Der Magdalensberg (bis 1583 Helenenberg genannt), ist 1058 m hoch und einer der 4 heiligen Berge der Vierberge-Wahlfahrt. Auf dem Magdalensberg stehen ein heidnischer Opferstein sowie die spätgotische Wallfahrtskirche St. Helena und Magdalena. Die Kirche wurde 1262 urkundlich erstmals erwähnt. Ein Neubau erfolgte 1462.

Der Flügelaltar aus dem Jahre 1502 aus der St. Veiter Werkstätte.

Am Magdalensberg ist eine der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten Österreichs, über dem Zollfeld nordöstlich von Maria Saal mit ehemaliger vorrömischer Befestigungsanlage und Heiligtum auf dem Gipfel. 120 m unterhalb befinden  umfangreiche Ruinen einer spätkeltischen und frührömischen Siedlung (Forum, Regierungsgebäude, Wohnhäuser, Badeanlagen und Werkstätten freigelegt).

In spätkeltischer und frührömischer Zeit war die Magdalensberg-Siedlung eine Bergstadt von rund 3 km2 Ausdehnung und fungierte als norisches Handelszentrum und frührömisches Verwaltungszentrum im ehedem freien Regnum Noricum und ab 15 v. Chr. im von Rom besetzten Noricum. 1502 wurde hier der Jüngling vom Magdalensberg gefunden. Grabungsfunde im Museum auf dem Magdalensberg (einem römischen Repräsentationshaus).

Der Jüngling vom Magdalensberg ist lebensgroße Bronzestatue in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien, galt bis 1986 als das 1502 auf dem Magdalensberg in Kärnten gefundene römische Original, das - nach der Inschrift auf dem rechten Oberschenkel - 2 Freigelassene im 1. Jahrhundert v. Chr. gestiftet hatten. Wie 1986 erstmals publiziert wurde, handelt es sich bei der Wiener Statue jedoch um einen Abguss aus der Zeit der Renaissance. Das Original dürfte im 16. Jahrhundert nach Spanien gelangt sein und ist verschollen.

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