Klagenfurt Innenstadt / Dr. Hermann Gasse

Die Straße hieß bis 1829 Fürstengasse nach dem Haus der Fürsterzbischöfe von Salzburg (Salzburger Hof), das heute einen Teil der Finanzlandesdirektion beherbergt. Später wurde sie Gärtnergasse und ab 1879 Gartengasse genannt.

Gebäude der Finanzlandesdirektion in der Dr. Hermanngasse. Bau um 1910 mit historisierendem und der Wiener Sezession entlehnten Fassadendekor.

Emanuel Alexander Herrmann wurde am 24. Juni 1839 als Sohn des Klagenfurter Bezirkshauptmannes Alexander Hermann geboren. Sein Großvater, der Architekt Josef Hermann, war der Erbauer der Hauptwache (Neuer Platz); sein Onkel, der Domherr Heinrich Hermann (1793-1865), verfaßte eine vielbeachtete Geschichte Kärntens.

Herrmann war Nationalökonom, hoher Ministerialbeamter und ab 1882 Professor für Nationalökonomie an der Wiener Technischen Hochschule. In einen Artikel in der "Neuen Freien Presse" vom 26. Jänner 1869 schlug er die Einführung der Post- oder Correspondenzkarte vor, was die Postverwaltung am 1. Oktober desselben Jahres verwirklicht hat. Er starb 1902 in Wien und wurde in einen Ehrengrab beigesetzt.

Das Hauptpostamt in der Dr. Hermann Gasse. Im Gebäude befindet sich ein Reliefporträit Herrmanns.

Die Dr. Hermanngasse Richtung Norden zum hl. Geist Platz und Ursulinengasse.

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