Wießner H. / III Textauszug |
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Seite 278 und dieser verkaufte es zu nicht bekanntem Zeitpunkt an
Melchior Putz den Jüngeren, den Sohn des bekannten Großkirchheimer
Goldgewerken. Putz errichtete daselbst bereits 1619 zwei Floßöfen, sah
sich aber wegen zudringenden Wassers nicht hinaus, zumal auch das Erz nur
nierenweise vorkam. Am 5. April 1623 verkaufte Melchior Putz das Bergwerk
an den Wolfsberger Handelsmann Georg Melber, während er selbst sich nach
Schwarzenbach im Mießtal wandte und dorthin auch seine zwei Floßofenkonzessionen
transferierte. Sein Nachfolger wurde dort, um es des Zusammenhanges halber
anzuführen, durch Verkauf vom 29. April 1624 Graf Hans Ludwig von Thurn. Aber schon 1629 wechselte das Eisenbergwerk in der Wölch
neuerlich den Besitzer, indem es der vorgenannte Melber in diesem Jahre an
Martin Payer verkaufte, allerdings mit dem Rechte des Wiederverkaufes.
1632 stand das Bergwerk im Besitz des Siegmund Balthasar Weiß, Herrn auf
Wiesenau und Schmelzofen, der es seinerseits 1637 wieder an Hans Siegmund
Ott, Sekretär der Kärntner Landschaft, weitergab. Dieser wieder
verkaufte die Hälfte an dem Berg- und Hammerwerk an Bamberg. Von einem
geregelten Abbau und einer ordentlichen Produktion konnte natürlich bei
dem raschen Wechsel der Besitzer keine Rede sein. An weiteren kleinen Hammerwerken begegnen uns um diese Zeit
Georg Liebmann am Schlatt bei Schiefling. Er betrieb dort eine
Hackenschmiede mit einem Hammer. Ebenda nennen uns die Quellen den
Moosheimer Untertanen Balthasar Rahstätter mit einem Hammer und zwei
Wasserrädern und am Summererbach Jakob Pumps, ebenfalls einen
Hackenschmied mit einem Hammer, zwei Schleiffen und zwei Rädern auf dem
Wasser.34)
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