Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: Eisenkappel 213/1

3 Eisenkappel (Quecksilber)
Gemeinde Eisenkappel

Gefundene Mineralien:
Cinnabarit, Eisenblüte, Jaspis, Aragonit.

Beschriebene Mineralien:
Calcit, Chalkopyrit, Cinnabarit, Dolomit, Jaspis = Varietät.

Eigene Beobachtungen:
Unmittelbar östlich über Eisenkappel zwischen Leppen – und Lobniggraben liegt das Schurfgebiet in einer Serie von Grünschiefer mit Diabaslagen und Tuffiten. Nach den heutigen Maßstäben ist das Vorkommen als sehr arm, als völlig unschurfwürdig zu bezeichnen. Es ist ein, wenn auch bescheidenes Glied der Zinnobervererzungen der Südalpen. Der Zinnober sitzt in feinen Fünkchen in Kalkspat- oder Dolomitäderchen und bildet sehr selten bis 5 mm große Nesterchen. Bis zu 30 cm mächtige Jaspisschwarten, die teilweise reichlich Pyrit führen und wahrscheinlich durch ihre prächtige rote Färbung irrtümlich für Zinnober gehalten werden, kann man im großen Stollen beleuchten.

Weiterführende Literatur:
FRIEDRICH 1955; POLEGG 1971.

                                                          Situationsskizze Eisenkappel (Quecksilber)

Beschreibung zur Situationsskizze Eisenkappel (Quecksilber)

1
= 4 m langer Einbau. Keine Erze festgestellt.

2
= Der Einbau ist unmittelbar an der Scharung zweier Störungen angesteckt und zeigt keine Erze.

3
= Der Stollen wurde am Fuße einer Felswand angesteckt und ist durch sein torartiges Mundloch leicht zu finden.

4
= Der größte aller Einbaue liegt am Waldrand und ist durch seine für einen Schurfstollen recht ansehnliche Halde leicht zu finden. Am ersten Streckenkreuz liegt ein Feinerzhaufen (Scheideerz) aus nussgroßen Stückchen. Spärliche Spuren von Zinnober sind im Anstehenden auffindbar.

5
= Ein etwa 8 m langer Stollen, in dem man Spuren von Zinnober finden kann.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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