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Karte: Vellach 212/2
10 Trögern / Strutzfelsen, Stefanwald (Eisen)
Gemeinde Eisenkappel
Gefundene Mineralien:
Aragonit, Bergkristall, Galenit , Goethit, Pyrit, Sphalerit , Siderit
.
Eigene Beobachtungen:
In den Erläuterungen zur geologischen Karte Karawanken, Ostteil (Blatt
1, 2, 3; 1:25.000; Bauer
1983) wird ein Manganvorkommen in „graphitischen Schiefern“ bei Trögern
erwähnt. Noch 1926 wurden 30 – 40 t Erz gewonnen worden. Die Vermutung,
dass der kürzlich aufgefundene Eisenerzabbau in der Nähe des Strutzfelsens
dieser sein könnte, liegt nahe. Eine kleinere und eine größere (etwa 30 m3)
Halde sowie zwei Stolleneinbruchspingen deuten jedenfalls auf einen
Bergbauversuch hin. Eisenteile eines Grubenhuntes und aufgestapelte
Erztrümmer sind auf dem Haldenplateau zu sehen. Nach der Anordnung des
Unter- und Oberbaues und aufgefundenen Erztrümmern ist zu schließen, dass
auf einen Gang oder eine Linse gebaut worden ist. Bestätigt wird diese
Annahme durch das Auffinden eines weiteren Ganges oder einer Linse in der
Nähe des Abbaues, der durch eine Rutschung freigelegt wurde. Die
aufgefundenen Siderit- Rhodochrositerze (Eine Probe ergab: 86 % Fe, 2 % Mg
und 7 % Mn) sind mit Pyritnestern bis zu 3 cm durchsetzt und dürften bei
der Verhüttung nicht das erwartete Ergebnis erzielt haben. So kann man der
Aussage des noch lebenden Zeitzeugen Herrn Andreas Hribar vlg. Tocay (geb.
1918) glauben, dass der Betreiber des Bergwerkes, ein gewisser Koschak
vlg. Bistritschnig aus Ebriach, keinen Gewinn erzielen konnte und hier
sein ganzes Vermögen verbaut hat. Die
Vererzung befindet sich laut geologischer Karte an der Grenze zwischen
Schlerndolomit gebankt (Ladin) und Schlerndolomit ungebankt, massig
(Ladin).
Situationsskizze Strutzfelsen/Trögern (Eisen)
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