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Karte: Windisch Bleiberg 211/2
2 Loibltal / Neuberg (Blei, Eisen?)
Gemeinde Ferlach
Gefundene Mineralien:
Baryt, Galenit, Gips, Greenockit, Markasit, Pyrit,
Sphalerit, Wulfenit.
Eigene Beobachtungen:
Ist die Beschreibung zur Situationsskizze Neuberg
Situationsskizze Neuberg (Blei)
Zur Situationsskizze:
1 = Es befinden sich zwei Einbaue knapp nebeneinander. Der westliche
ist noch offen und leicht befahrbar. Der Abbau dürfte sich zum größten
Teil in einem Naturhöhlenbereich bewegt haben. Sehr häufig kommt im linken
Teil des Systems Pyrit in Schnüren, aber auch kompakt in Lagen bis zu 5 cm
vor. Galenit ist die Ausnahme. Es bliebe noch zu klären, ob die bis 30 cm
mächtigen Brauneisengänge der Grund des Abbaues waren, oder wie schon
festgestellt, der nicht sehr häufig vorkommende Galenit. Im Jahr 1723
wurde Graf Johann Philipp Cerowski mit den verlassenen Bleigruben in
Windisch Bleiberg ob der Kirchen belehnt und ebenso 1763 mit den Gruben
auf dem Neuberg. Völlig verbaut hatte sich in diesem Jahr Lorenz von
Silbernagel am Neuberg. Er arbeitete dort schon 9 Jahre ohne jeden Erfolg.
1829 tauchten neue Gewerken in Windisch Bleiberg auf, nämlich die Gebrüder
Fuchs. Sie schürften besonders am Neuberg. Ihr Personalstand war gering.
Er betrug nur 5 Mann.
2 = Der offene Stollen ist im Gesamten etwa 60 m befahrbar. In einem
kurzen Querschlag konnten im schwarzgrauen Mergel Gipskristalle mit 2 cm
geborgen werden.
3 = Der noch befahrbare Stollen ist nach etwa 15 m verbrochen. Im
gesamten Revier kann man Versandungen und Verschwemmungen erkennen, mit
denen die "Alten" sicherlich zu kämpfen hatten. Auf der Halde des Stollens
kann man jederzeit Belegstücke von Galenit auffinden.
4 = Der offene Stollen scheint der gefährlichste für eine Befahrung zu
sein. Er befindet sich ca. 20 m unter dem Forstweg und besitzt keine
sichtbare Halde.
5 = 5 m Schurfstollen ohne Erzspuren. Handbohrlöcher sind zu sehen.
Anwendung der Sprengtechnik ist anzunehmen.
6 = Der Stollen ist ca. 40m befahrbar, auch hier konnten keine
Erzspuren entdeckt werden.
7 = Der sogenannte Plasnig - Stollen wurde früher von den Wilderern
zum Aufbewahren des Fleisches verwendet und führt ca. 30 m Richtung Süden
in den Berg. Er ist leicht erreichbar, wenn man von der Forstwegkurve eben
bis zur Geländerippe vorgeht und von dort etwa 10 m Richtung Norden
absteigt.
8 = Siehe Gemeinde Ferlach, Nummer 6, Neuberg Süd (Pb).
6 Loibltal / Neuberg - Süd (Blei)
Gemeinde Ferlach
Eigene Beobachtungen:
Ohne Führung (Gastwirt "Deutscher Peter") ist ein Auffinden dieses
Einbaues kaum möglich. Der Stollen selbst ist etwa 60 m lang und in
Sprengarbeit (Handbohrung) großzügig (2,50 x 1,50 m) in den Berg
getrieben. Als Zugang zum Stollen konnte kein Steig erkannt werden. Auch
konnten keinerlei Erze entdeckt werden. Der Grund dieser beachtlichen
Anstrengung dürfte vermutlich eine Naturkluft gewesen sein, die etwa 20
Höhenmeter nordostwärts verläuft. Diese Naturkluft wurde aber trotz etwa
60 m Stollenlänge nicht erreicht.
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