Karte: Windisch Bleiberg 211/1
1 Suetschach /
Maria-Geburt-Stollen (Eisen?)
Gemeinde Feistritz i.R.
Gefundene Mineralien:
Calcit.
Eigene Beobachtungen:
Der Stollen, ca. 4 m lang, wurde am unteren Rand eines Felsens
Richtung Norden in den Berg gebrochen. Ein von Ost nach West verlaufender
Gang mit Limonitspuren und wirr verlaufenden dünnen Calcitgängen war der
Grund des Einbaues. Die im Freifahrungsprotokoll angeführten Bleierzspuren
konnten nicht gefunden werden. Der Stollen wurde vermutlich wegen Erzarmut
nicht weiter aufgefahren. An Mineralien waren nur kleine Calcitkristalle
zu finden.
Situationsskizze Maria-Geburt-Stollen
(Eisen?)
2 Suetschach / Gipssattel
(Gips)
Gemeinde St.Jakob i.R.
Eigene Beobachtungen:
Im Bereich des Bärentales wurden an mehreren Stellen kleine Vorkommen
von Gips für Düngezwecke tagbaumäßig gewonnen. Trägergestein ist der
permische Bellerophondolomit. Einen dieser kleinen Abbauschürfe konnte in
einem Graben etwa 400 m nordwestlich des Gipssattels direkt am markierten
Fußweg von Suetschach Richtung Gipssattel lokalisiert werden. Südlich
davon (etwa 50 m) befindet sich ein Felsabbruch und darüber eine kleine
Wiese. Um die zwei kleine Halden ( mit tauben großblockigen
Rollstücken) im Bereich des Abbaugebietes erkennen zu können, ist eine
gewisse Erfahrung und Beobachtungsgabe notwendig. Es dürften sich in
diesem Gebiet noch mehrere Halden befinden, die jedoch teilweise
verrutscht oder stark bewachsen sind. Die sogenannte Gipshütte (in alten
Karten noch eingezeichnet) ist während der Kriegszeit abgebrannt und ihr
Standort nicht mehr lokalisierbar. Gips konnte ich in den mitgenommenen
Gesteinsproben nicht festgestellt werden. In einem nichtveröffentlichten
Büchlein von Heppner beschreibt dieser den Gips als in weißen Bändern des
Bellerophondolomits vorkommend, die im Sonnenlicht aufblitzen.
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