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Karte: Klagenfurt 202/3
4 Keutschach /
Plescherken (Blei, Zink, Gold, Silber?)
Gemeinde Keutschach a.W.
Gefundene Mineralien:
Bergkristall, Calcit, Cerussit, Dolomit, Galenit, Gold, Kaolinit?,
Sphalerit.
Beschriebene Mineralien:
Almandin, Arsenopyrit, Cerussit, Chalkopyrit, Dolomit, Fahlerz =
Gruppe, Galenit, Magnetit, Mimetesit, Siderit, Sphalerit,
Wulfenit.
Eigene Beobachtungen:
Ucik
(1972a) (Kärntner Landesmuseum) beschreibt die noch sichtbaren
Bergbaureste und gefundenen Mineralien sehr genau. Von den vielen
sichtbaren Pingen konnten einige als Kalköfen identifiziert werden
(Schlackenfunde). Mineralogisch nicht erkundet wurden die westlich in der
Situationsskizze eingezeichneten Pingen und Einbaue, deren Haldenmaterial
vorwiegend aus Quarz besteht. Im zentralen Abbaugebiet (ostwärtiger Teil
der Situationsskizze) konnte eine Scheidehalde aufgefunden werden, die
ebenfalls aus Quarz besteht. Aber auch im dunklen Kalk kann man Galenit
finden (z.B. Freigold - Fundpunkt). Der Goldwäscher Peter Markowitz fand
beim Freigold – Fundpunkt 2 Microstufen Freigold. Die Vererzung,
vorwiegend aus Galenit, ist sehr absätzig und nur in maximal 1 cm großen
verästelten Einsprengungen zu finden. Im gesamten Bergbaurevier
Plescherken dürfte die Ausbeute an verwertbaren Erzen sehr gering gewesen
sein.
Weiterführende Literatur:
NIEDERMAYR et al. 1997.
Situationsskizze
Plescherken (Blei, Zink, Gold und Silber?)
5 Keutschach / Plescherken West (Pyrit, Gold?)
Gemeinde Keutschach a.W.
Eigene Beobachtungen:
Der noch offene Stollen führt geradlinig ca. 45 m Richtung Norden in
den Berg. Außer etwas Pyrit konnte keine anderen Erze gefunden werden.
Auch die beträchtliche Halde besteht aus Taubgestein. Sowohl ostwärts als
auch westlich des Stolleneinbaues kann man jeweils 2 Pingen auffinden. Ob
diese mit dem Einbau zusammenhängen, konnte nicht festgestellt werden.
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