Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: Klagenfurt 202/2

8 Klagenfurt / Pitzelstätten (Blei, Zink)
Gemeinde Klagenfurt

Gefundene Mineralien:
Allophan, Chalkopyrit, Galenit, Gips, Malachit, Pyrit, Pyrrhotin, Sphalerit.

Beschriebene Mineralien:
Albit, Bergkristall = Varietät, Calcit, Chalkopyrit, Chlorit = Gruppe, Galenit, Pyrit, Pyrrhotin, Quarz, Sphalerit, Titanit.

Eigene Beobachtungen:
Der Bergbau ist nur im ostwärtigen Bereich (Forstwegkurve) des ausgedehnten Pingenfeldes zu suchen. Der größere Teil  des stark bewegten Geländes wurde 1938 - 39 zur Steingewinnung für den Bau der jetzigen Khevenhüllerkaserne verwendet. Flach liegende Gänge mit einer Mächtigkeit von 10 cm wurden verfolgt und abgebaut.

Weiterführende Literatur:
NIEDERMAYR et al. 1997.




9 Klagenfurt / Wölfnitz (Eisen)
Gemeinde Klagenfurt

Gefundene Mineralien:
Gips.

Eigene Beobachtungen:
Unter einer etwa 15 m hohen Felswand befindet sich ein Stollen mit zwei Mundlöchern, direkt an der Straße, die das Zentrum von Wölfnitz mit einem nördlichen Ortsteil verbindet. Bei einer Befahrung des im Gesamten etwa 25 m langen Stollens, konnte im Bereich des südlichen Einganges Spuren von Schlägel und Eisen gefunden werden. Demnach dürfte zumindest ein Teil des gesamten Stollens sehr alt sein. Der restliche Teil dürfte zu einem späteren Zeitpunkt herausgebrochen worden sein und als Luftschutzraum Verwendung gefunden haben. Dies erklären auch die betonverstärkten Eingangsportale der beiden Mundlöcher. Im Stollen als auch außerhalb kann man rötlich gefärbte Schwarten, die von Glimmeranteilen stark durchzogen sind, als Grund des Abbaues annehmen. Vermutlich waren die Erze zu arm an Gehalt, aber auch die Lagerungsverhältnisse stark absätzig, sodass sich ein Abbau nicht lohnte. Einige Tage nach dem Besuch dieser Örtlichkeit wurden beide Eingänge im Auftrag der Stadtgemeinde Klagenfurt zugemauert, sodass eine Befahrung nicht mehr möglich ist.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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