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Karte: Klagenfurt 202/1
5 Moosburg
/ Kamuder Süd (Blei)
Gemeinde Moosburg
Gefundene Mineralien:
Galenit.
Eigene Beobachtungen:
Ein 400 m langer Pingenzug zieht sich in einer Breite von ungefähr 50
m von NW nach SO. Etwa in der Mitte des Pingenzuges, am unteren Rand eines
Rückens, ist noch ein 40 m langer, offener Stollen mit einer vorgelagerten
Halde anzutreffen. Auf der Halde, aber auch bei den Pingen, kann man
jederzeit Galenit aufsammeln. Am ostwärtigen Rand des Pingenzuges kann man
im Anstehenden Galenit finden.
Situationsskizze Kamuder Süd (Blei)
6 Moosburg / Kamuder (Blei, Arsenopyrit)
Gemeinde Moosburg
Gefundene Mineralien:
Almandin, Aragonit, Arsenopyrit, Galenit, Gips,
Lepidokrokit, Pyrit, Pyrrhotin, Tremolit.
Beschriebene Mineralien:
Almandin, Ankerit, Aragonit, Arsenopyrit,
Bavalit = Chamosit, Calcit, Chalkopyrit, Chlorit = Gruppe, Daphnit =
Chamosit, Galenit, Granat = Gruppe, Grunerit, Hessit, Ilmenit, Magnetit,
Pyrit, Pyrrhotin, Quarz, Siderit, Sideroplesit, Tremolit, Tremolitasbest?
Eigene Beobachtungen:
Schon bei der Anfahrt Richtung Gehöft Kamuder
findet man nach Passieren der Teiche westlich der Straße am unteren Rand
eines Abhanges ein Stollenmundloch, das ca. 10 m tief ist. Nach Erzen habe
ich nicht gesucht. Das Gehöft Kamuder (Buschenschenke), ist Ausgangspunkt
der nächsten drei noch offenen Stollen, die auf engstem Raum
zusammenliegen. Direkt unter dem östlichsten Wirtschaftsgebäude mit dem
Misthaufen befindet sich nördlich ca. 20 m darunter der zweite Einbau. Er
führt etwa 15 m schräg nach unten und endet nach ca. 8 m. Es wurde auf
einen Gang von ungefähr 10 – 40 cm Mächtigkeit gebaut, der quer liegt und
ca. 15° von Nord nach Süd fällt. Auf der Halde und im Anstehenden kann man
jederzeit die oben genannten Mineralien bergen. Ich konnte maschinelle
Bohrlöcher (rund) beobachten. Der Bergbau dürfte nicht sehr alt sein.
Der dritte Einbau befindet sich etwa 30 m westlich des zweiten Einbaues
ungefähr 10 m tiefer und dürfte der Hauptabbau gewesen sein. Auch hier
wurde der vererzte querliegende Gang in eine Tiefe von ca. 30 m abgebaut.
Ein Schacht am Ende des schräg in die Tiefe führenden Stollens geht ca. 10
m in die Tiefe. Ohne Seil ist die Befahrung des Schachtes nicht möglich.
Nach Aussagen dürfte noch ein Querschlag von 15 m Länge Richtung Westen
abgehen.
Weiterführende Literatur:
MEIXNER 1987a.
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