Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: Villach 201/3

1 Altfinkenstein / Grabanz (Kupfer)
Gemeinde Finkenstein

Gefundene Mineralien:
Adamin, Ajoit, Anglesit, Aragonit, Aurichalcit, Azurit, Bayldonit, Brochantit, Calcit, Caledonit, Cerussit, Chalkophyllit, Chalkopyrit, Clarait, Covellin, Cuprit, Devillin, Dickit, Fluorit, Galenit, Gips, Greenockit, Hemimorphit, Hörnesit, Hydrozinkit, Kupfer gediegen, Langit, Linarit, Malachit, Mallestigit, Mimetesit, Parnauit, Philipsburgit, Posnjakit, Rosasit, Schultenit, Schwefel, Serpierit, Sphalerit, Theisit, Tirolit, Wroewolfeit, Wulfenit.

Beschriebene Mineralien:
Adamin, Anglesit, Antlerit, Aragonit, Asbolan, Aurichalcit, Azurit, Baryt, Bayldonit, Brochantit, Calcit, Caledonit, Carollit, Cerussit, Chalkanthit, Chalkophyllit, Chalkopyrit, Cinnabarit, Clarait, Covellin, Cuprit, Cupro-Adamin = Varietät, Devillin, Dolomit, Duftit, Fluorit, Gips, Greenockit, Hawleyt, Hemimorphit, Hörnesit, Hydrozinkit, Klinotirolit, Kupfer, Langit, Linarit, Mallestigit, Massicotit, Mimetesit, Namuwit, Olivenit, Parnauit, Philipsburgit, Posnjakit, Pyrit, Quarz, Ramsbeckit, Rosasit, Schultenit, Schwefel, Serpierit, Siegenit, Smithsonit, Strashimirit, Tennantit, Tetraedrit, Theisit, Tirolit, Wroewolfeit, Wulfenit.

Eigene Beobachtungen:
Von den 58 veröffentlichten und vier nicht veröffentlichten Mineralien (Wulfenit, Quarz, Muskovit und Dolomit), gesamt 62 Mineralien, befinden sich 43 Spezies in der Sammlung des Autors. Dank gebührt vor allem G. Indra (Lokalsammler), der mich tatkräftig unterstützte. Erwähnenswert ist, dass ich diese Fundstelle mit den Lokalsammlern F. Stefan und H. Prasnik zwei Jahre vor der ersten Veröffentlichung durch Puttner (1994) aufsuchte, aber da die Kristalle die cm-Größe nicht überschritten, unter Mitnahme einiger Proben die Fundstelle enttäuscht verließ.
In der Zwischenzeit hat sich die Fundstelle zum erfolgreichsten Fundpunkt für Micromounter aus ganz Europa gemausert. Erwähnenswert ist es auch, dass der Bergbau Grabanz die Typlokalität des "Mallestigit" ist. Mallestig war früher der Name der jetzigen Gemeinde Finkenstein. Es ist nicht auszuschließen, dass, während ich diese Zusammenfassung schreibe, weitere neue Mineralien von dieser Fundstelle beschrieben werden. Ein wirtschaftlicher Abbau dürfte in keiner Phase erreicht worden sein. Auf der sogenannten Erzhalde (siehe Situationsskizze) wurden die Erze gelagert. Durch diese Erzkonzentration und durch Witterungseinflüsse wurde die Bildung von Sekundärmineralien innerhalb kürzester Zeit begünstigt. Der kurze Stollen südlich der Felsnase dürfte ein Schurfversuch gewesen sein, obwohl man keine Mineralien auffinden kann. Ebenso sind die beiden Einbaue, etwa 200 m  westlich der Felsnase (kurzer Stollen), in der Nähe einer Forstwegkurve Richtung Illitsch, einem Schurfversuch zuzuordnen. Der Schurfversuch nordostwärts der Wiese (siehe Situationsskizze), dürfte zur Untersuchung der Lagerungsverhältnisse gedient haben. Auch hier konnten keine Kupfermineralien gefunden werden.

Weiterführende Literatur:
BLASS & GRAF 1997, 1998, 2000; BRUNLECHNER 1886; CANAVAL 1926; FRIEDRICH 1949; GRÖBNER 1997, 2000; KÖSTLER 1993; NIEDERMAYR et al. 1995, 1996, 1997, 1999; PUTTNER 1994a, 1995a, 1996a; SIMA 1998; TAUCHER 1998.

 

                                                                  Situationsskizze Grabanz (Kupfer)


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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