Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: St. Veit a. d. Glan 187/4

2 Reisberg / Nöres (?)
Gemeinde Wolfsberg

Gefundene Mineralien:
Pyrit.

Beschriebene Mineralien:
Azurit, Chalkopyrit, Malachit, Rutil, Stilbit, Titanit, Zoisit.

Eigene Beobachtungen:
Ob Meixner (1973) die oben angeführten Mineralien auf der aufgefundenen Halde aufsammeln konnte, muss bezweifelt werden. Im Raum Reisberg müsste demnach noch ein Bergbau existieren auf dessen Halde man die von Meixner angeführten Mineralien findet. Eine größere Halde mit einer Stolleneinbruchspinge ist noch zu sehen. Die Halde befindet sich ca. 50 m südlich der Straße nach Aichberg. Südlich der Halde im steilen Gehänge befinden sich noch einige kleinere Steinbrüche zur Gewinnung von Kalk. Auch in diesen Steinbrüchen kann man jederzeit kleine Pyritkristalle bergen.




9 Reisberg West (?)
Gemeinde Wolfsberg

Gefundene Mineralien:
Brauneisenerz, Pyrit.

Eigene Beobachtungen:
Ein länglicher Schurfgraben von etwa 10 m zieht sich direkt von der Straße, die zum letzten Gehöft im Woisbachgraben führt, den Hang hinauf. Etwa 50 m nordostwärts darüber kann man noch eine kleine Schurfmulde entdecken. In beiden Fällen wurde das herausgebrochene Gestein nicht den steilen Hang hinabgestürzt, sondern fein säuberlich im Schurfbereich aufgeschlichtet. Vermutlich war man bemüht, keinen Schaden im steilen Gelände anzurichten. Es wurde ähnlich wie beim Bergbau Reisberg / Nöres auf grobkörnige Kalke, die mehr oder weniger mit Pyritkörnern angereichert waren, gebaut.




10 Reisberg Ost (?)
Gemeinde Wolfsberg

Gefundene Mineralien:
Pyrit.

Eigene Beobachtungen:
Die verzweifelte Suche nach dem in der Literatur oft genannten Kupferbergwerk mit seinen bunten Schlacken führte mich auch zu dieser Örtlichkeit. Der trichterartig ausgehöhlte Tageinbau führt etwa 8 m in den Berg. Der in Schichten vorkommende reine Marmor, dürfte der Abbaugrund gewesen sein. Man findet aber auch Schichten mit Pyritkörnern gleich wie bei Reisberg West und Reisberg / Nöres. Handgebohrte Löcher mit etwa 4 cm Durchmesser deuten eher auf einen alten Steinbruch als auf Bergbau. Der Einbau befindet sich unterhalb (nordostwärts) des Forstweges bei einer Verbreiterung.


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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