Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: St. Veit a. d. Glan 187/2

15 Kliening / Silberstollen (Silber?)
Gemeinde Bad St.Leonhard

Gefundene Mineralien:
Arsenopyrit, Pyrit.

Eigene Beobachtungen:
In einem unveröffentlichten Gutachten der Bleiburger Eisengewerkschaft über den Gold- und Silberbergbau in der Kliening steht: „Schattseitstollen, im Volksmund Silberstollen (gemauertes Mundloch) geht von Wiesenau bis Schattwiesgraben ca. 1000 Meter. Mächtige Halden“. Im Gebiet von Wiesenau konnte dieser Stollen nicht aufgefunden werden. Fündig wurde man in Kliening, wo ein Silberstollen auf der Schattseite (der einzige) sehr wohl bekannt war. Er befindet sich etwa 40 m unter (südostwärts) der Quellfassung des Sauerbrunnens unweit des Gasthofes Babitsch auf der Südseite des Klieningbaches unter einem neu angelegten Forstweg und ist durch eine Tür verschlossen. Während des II. Weltkrieges diente er als Luftschutzkeller. Laut Aussage der Ortsansässigen ging er etwa 50 – 60 m in den Berg und ist dann verbrochen. Nach der flachen Halde zu schließen, dürfte die Länge des Stollens die 100 m Grenze nicht überschritten haben. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass ein Teil der Halde durch Hochwässer vertragen wurde.
Sterk (1955): „In der Kliening ist unmittelbar am rechten (vermutlich südlichen) Bachufer noch ein kurzer Stollen offen. Er ist im Streichen des Nebengesteins vorgetrieben und verfolgt in der Firste einen schmalen Quarzgang mit Kiesspuren. An jener Stelle, wo diesem Quarzgang ein anderer zuschart, ging man mit einem Aufbruch hinauf und mit einem Gesenk hinunter. Leider ist heute hier alles verbrochen, aber man sieht, dass diese Zonen erfahrungsgemäß Adelsvorschübe hatten“. Ob dieser Hinweis den so genannten Silber-Stollen betrifft, kann nicht mit Sicherheit bestätigt werden.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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