Pichler A. / Bergbau in Ostkärnten

 

Karte: St. Veit a. d. Glan 187/2

10 Bischofeck 3 / Prasillikeusche (Gold, Silber)
Gemeinde Wolfsberg

Gefundene Mineralien:
Anglesit, Arsenopyrit, Azurit, Bergkristall, Bournonit, Calcit, Chalkopyrit, Cerussit, Galenit, Gold, Malachit, Mimetesit, Pyrit, Realgar, Rosasit, Schwefel, Skorodit, Sphalerit.

Eigene Beobachtungen:
Eine große Halde, die als solche kaum zu erkennen ist, und etwa 7 noch kleinere Einbaue und Pingen zeugen von einem vermutlich erfolgreichen Bergbau auf Gold. Der Haupteinbau sowie zwei kleinere Einbaue westlich davon liegen auf einer Weide, die restlichen etwa 30 m höher im Wald. Den Bergbau in der Nähe des verf. Gehöftes Prasillikeusche, etwa 500 m ostwärts des Bergbaues Bischofeck, konnte trotz Suche nicht gefunden werden. Vermutlich wurde ein Kohlplatz der sich etwa 150 m westlich der Prasillikeusche befindet, als Bergbau eingezeichnet.


Situationsskizze Prasillikeusche (Gold, Silber)




11
Bischofeck 2 (?)
Gemeinde Wolfsberg

Gefundene Mineralien:
Graphit, Pyrit, Realgar.

Eigene Beobachtungen:
Auf einer Fläche von etwa 100x300 m findet man auf einer Viehweide geschätzte 80 – 100 kleinere, aber auch größere Schurfmulden (ca. 1- 3 m3 Haldenmaterial), die im grobkörnigen Kalk angelegt sind. Die Frage, wozu diese offensichtlich montanistischen Anstrengungen unternommen wurden, konnte trotz Befragung des Besitzers dieser Liegenschaft nicht geklärt werden. Die Schurfmulden müssen älterer Herkunft sein, denn bei Haldengrabungen konnten die Fragmente eines alten Reitersporns gefunden werden. Montanhistoriker werden dieses Rätsel sicherlich einer Klärung zuführen können.




21 Bischofeck 1 (Gold?, Silber?)
Gemeinde Wolfsberg

Gefundene Mineralien:
Arsenopyrit, Galenit, Pyrit, Realgar, Skorodit.

Eigene Beobachtungen:
Zwei große Halden mit einer Scheidehalde befinden sich etwa 100 m nördlich der Straßenkreuzung Bischofeck auf etwa 1320 m Seehöhe und wurde durch die Anlage eines Forstweges teilweise überschoben. Stolleneinbruchspingen sind nicht auffindbar. Etwa 100 m nordwestlich der beiden Halden, etwa 30 Höhenmeter unter (ostwärts) der Straße Bischofeck-Buchbauer, findet man eine größere Halde mit einer Stolleneinbruchspinge. Auf der Halde sind keine Erze auffindbar. Es dürfte sich um eine Unterfahrung des darüber liegenden Schurfmuldenfeldes gehandelt haben. Das Revier Bischofeck 1 besteht somit aus 3 Einbauen. Schöne Realgarkristalle (1mm) mit Endflächen konnten auf der Scheidehalde geborgen werden. Auf den Halden findet man viel Kalk, Quarz und untergeordnet etwas Glimmerschiefer.
 

 

Situationsskizze Bischofeck 1 (Gold?, Silber?)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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