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Karte: Straßburg 185/4
Äußere Wimitz 1 (Kupfer)
Gemeinde Frauenstein
Gefundene Mineralien:
Adular, Anatas, Anglesit, Aragonit, Bergkristall, Brochantit, Calcit,
Carbonat-Cyanotrichit, Cerussit, Chalkoalumit, Chalkopyrit, Covellin,
Devillin, Galenit, Gips, Hinsdalit, Hydrozinkit, Ilmenit, Klinochlor,
Langit, Linarit, Malachit, Mixit, Palmierit, Plumbojarosit, Pyrit, Quarz,
Rosasit, Rutil, Schwefel ged., Sphalerit, Synchisit- (Ce), Todorokit,
Wulfenit.
Beschriebene Mineralien:
Gleich wie „Gefundene Mineralien“.
Eigene Beobachtungen:
Die Hinweise zur Auffindung des
Bergbaues durch die Einheimischen waren typisch für solche abgelegenen
Einbaue. Die Erklärungen bewegten sich von einer Holzknechtunterkunft über
einen Verbindungsstollen nach Gurk bis zu einem Kupferstollen.
Der Stollen etwa 60 m lang, verfolgte eine waagrecht verlaufende, etwa 80
cm – 1m mächtige Erzader im Quarz, die immer wieder ausdünnt und stärker
wird. Man kann im Eingangsbereich die Verfolgung dieser waagrecht
verlaufenden Erzader in die Breite (etwa 50 m2) schön sehen.
Mit Versatzmauern versuchte man, den Bergdruck etwas zu mindern. Im
zweiten Drittel des Stollens kann man Handbohrlöcher erkennen, die auf ein
Nachschießen zu einem späteren Zeitpunkt hinweisen. Aus den sporadisch
vererzten Versatzsteinen kann man die oben angeführten Mineralien ohne
harte Arbeit bergen. Der Stollen ist ursprünglich durch Feuersetzen
bearbeitet worden. Die steile Halde, die bis zur Straße reicht, ist als
solche nicht erkennbar und enthält keine Erze.
Der Stollen ist vom Talgrund ca. 100 m Richtung Norden aufsteigend (40
Höhenmeter) oberhalb eines etwa 4 – 5 m hohen Felsens auffindbar.
Ausgangspunkt ist eine gegenüberliegende Holzbrücke (nicht in der ÖK 50
eingezeichnet), über die man zum Bergbau Äußere Wimitz 2 und
Lemisch-Steinbruch kommt.
Weiterführende Literatur:
BLASS &
PICHLER
Situationsskizze Äußere Wimitz 1 und 2
(Kupfer)
Stollenplan Äußere Wimitz 1 (Kupfer)
Äußere Wimitz 2 (Kupfer)
Gemeinde Frauenstein
Gefundene Mineralien:
Chalkopyrit, Gips, Malachit.
Beschriebene Mineralien:
Ankerit, Aurichalcit, Bornit, Chalkopyrit, Sphalerit.
Eigene Beobachtungen:
Das Auffinden dieses Bergbaues
kostete einige Tage harte Arbeit. Damit war das Problem aber nicht gelöst,
denn die großen Ausmaße dieses höhlenartigen Einbaues und die glatten
Wände erinnerten mich eher an eine mächtige „Wassermühle“, wie man sie
öfter im Kalkgestein beobachten kann, und nicht an einen Bergbau. Erst
nachdem die erzführende, annähernd waagrecht im Quarz verlaufende etwa 20
cm mächtige Erzader mit Malachitflecken entdeckt werden konnte, wurde
klar, dass eine durch Feuersetzen herausgebrochener Bergbau aufgefunden
worden ist. Der Haupteinbau besteht aus einer großen Halle (15x10x3 m). In
nächster Umgebung sind noch drei weitere Einbaue auffindbar, die mit der
gleichen Technik in den Berg gebrochen wurden. Die Entnahme von
Chalkopyrit- und Malachitproben aus dem Anstehenden ist sehr mühsam. Eine
vorgelagerte Halde beinhaltet nur Taubgestein.
Karte: St. Veit a. d. Glan 186/3
Äußere Wimitz 3 (Kupfer)
Gemeinde Frauenstein
Eigene Beobachtungen:
Als Höhle war eine Ausnehmung in einem
markanten Felsen am südlichen Ufer des Wimitzbaches schon lange bekannt.
Erst nach Auffinden der Bergbaue Äußere Wimitz 1 und 2, die durch
Feuersetzen bearbeitet wurden, konnte auch diese Höhle die ebenfalls
Merkmale einer Feuersetzung aufweist, als Bergbauversuch eingeordnet
werde. Bis auf eine Malachitausblühung auf der Decke (First), konnten
keine anderen Mineralien entdeckt werden.
Weiterführende Literatur:
BLASS & PICHLER 2001
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