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Karte: Ebene Reichenau 184/1
Metnitztal / Oberhof
(Kupfer)
Gemeinde Metnitz
Gefundene Mineralien:
Chalkopyrit, Gips, Malachit.
Eigene
Beobachtungen:
Der westliche Stollen liegt in der Wand (ca. 5m oberhalb des
Felsfußes). Er ist entlang eines ca. 5 – 10 cm mächtigen Erzbandes das
quer liegt und leicht nach Süden etwa 10 Grad abfällt, angesetzt. Das
Erzband wurde ca. 4 m mittels eines Stollens verfolgt und vermutlich wegen
zu geringen Gehalts verlassen.
Wesentlich größer und höffiger ist der ostwärtige Stollen, der sich im
Ostteil der Felswand befindet. Er ist ca. 10 m befahrbar, der Rest steht
unter Wasser. Man kann erkennen, dass er mindestens noch ca. 10 m in die
Tiefe führt (starke Lampe). Das quer liegende Erzband von 5 – 10 cm wurde
auf einer Breite von ca. 3 – 8 m ausgelängt. Durch diese Breite ist es
auch gefährlich, ohne Abstützung zu arbeiten.
Beim westlichen Stollen wurde am Felsfuß ein Unterbau angesetzt, der
jedoch nicht weiter geführt wurde.
Am Knappenweg (siehe Situationsskizze) wurde ein kleiner Schurf
angesetzt.
Die Umgebung wäre noch auf weitere Einbaue abzusuchen. Bei einer
solchen Suche wurde an einer Forstwegböschung eine Chalkopyrit Vererzung
mit reichlich Malachit gefunden, aber keinen weiteren Einbau.
Weiterführende Literatur:
CANAVAL 1899a.
Situationsskizze
Oberhof (Kupfer)
2 Flattnitz / Bockbühel (Silber)
Gemeinde Glödnitz
Gefundene Mineralien:
Anglesit, Azurit, Bergkristall, Dickit, Galenit,
Malachit, Pyrit, Serpierit?, Sphalerit, Tetraedrit.
Eigene Beobachtungen:
Der Bergbau besteht aus zwei kurzen Stollen, die noch befahrbar sind.
Sie befinden sich am unteren Rand (ostwärtigen) des Bockbühels an einem
Fahrweg. Ein quer liegendes Quarzband wurde ausgebaut, darin kann man die
oben angeführten Mineralien sporadisch auffinden.
3 Flattnitz / Langer-Stollen, Römersteig (Kupfer, Silber)
Gemeinde Glödnitz
Gefundene Mineralien:
Anglesit, Bergkristall, Bindheimit, Bournonit, Brochantit, Calcit,
Fluorit, Galenit, Gips, Greenockit, Hemimorphit, Hydrozinkit, Jamesonit,
Linarit, Malachit, Pyrit, Serpierit, Smithsonit, Sphalerit, Valentinit,
Wulfenit.
Beschriebene Mineralien:
Anglesit, Aragonit, Aurichalcit, Azurit, Bindheimit, Bournonit,
Calcit, Cerussit, Chalkopyrit, Covellin, Cuprit, Fluorit, Galenit,
Goethit, Greenockit, Hydrozinkit, Hemimorphit, Jamesonit, Linarit,
Malachit, Pyrit, Quarz, Rosasit, Serpierit, Smithsonit, Sphalerit,
Wulfenit.
Eigene Beobachtungen:
Auf einer Karte von 1772 waren alle in der Situationsskizze
eingezeichneten Pingen und Einbaue bereits eingezeichnet und schon damals
teilweise als verbrochen und nicht befahrbar bezeichnet. Man kann daher
mit Sicherheit annehmen, dass die Einbaue im Bereich des Johanniskogels
(früher Warschenstein Gebirge) sehr alt sein müssen. Nicht in der Karte
von 1772 eingezeichnete Pingen konnten im Ostteil der Situationsskizze, im
engeren Bereich des Almstollens aufgefunden werden. Bei diesen Pingen
dürfte es sich um Kalköfen handeln, die nach 1772 angelegt wurden. Das
Auffinden von ausgeglühten Gesteinsfragmenten bestätigen diese Annahme.
Der "Lange Stollen", vermutlich als Unterbau unter das Pingenfeld im
Bereich des Römersteiges angeschlagen, ist der Hauptabbau des gesamten
Reviers gewesen.
Eine relativ große Halde auf etwa 1430 m Seehöhe zeigt, dass hier ein
weiterer Unterbau unter das westliche Pingenfeld angeschlagen wurde. Erze
findet man sporadisch auf der Halde.
Von einigen Pingen und Einbauen die in der alten Karte von 1772
eingezeichnet waren, konnte man im steilen Gelände keinerlei Spuren mehr
auffinden. Der größte Teil der oben angeführten Mineralien wurden im
„Langen Stollen“ gefunden.
4 Flattnitz / Pyritstollen (Pyrit)
Gemeinde Glödnitz
Gefundene Mineralien:
Pyrit.
Eigene Beobachtungen:
Der Pyritstollen ist ca. 10 m lang. Er liegt knapp 20 m unter
(südlich) der Bundesstraße und dürfte zu einem späteren Zeitpunkt
nachgeschossen worden sein. In der Karte von 1772 ist dieser Stollen
bereits eingezeichnet. Aus diesem Grund wäre es auch möglich, dass der
gesamte Stollen in Sprengarbeit ausgelängt wurde.
Rochata (1878) schreibt, dass
zwar schon 1655, jedoch nur selten auf der Goldzeche Pulver in Verwendung
kam und der Hutmann allein die Sprengarbeit besorgte. Für Kärnten vermutet
Mühlbacher (1873), dass die
Sprengarbeit erst nach 1710 in größerem Umfang Anwendung fand.
5 Flattnitz /
Almstollen (?)
Gemeinde Glödnitz
Eigene Beobachtungen:
Der
Stollen mit etwa 7 m Länge ist noch befahrbar. Erze oder sonstige
Mineralien konnten nicht aufgefunden werden. Etwa 100 m ostwärts davon
befinden sich einige Pingen, die verfallene Kalköfen sein könnten, zumal
sie in der alten Karte von 1772 nicht eingezeichnet waren. Ca. 400 m
nördlich des Almstollens findet man in der Böschung eines neu angelegten
Güterweges, ausgeglühte Gesteinsfragmente aus einer Halde, die vermutlich
von einem Kalkofen stammt. Eine genauere Untersuchung ist sicherlich
notwendig, um die Frage der Kalköfen zu klären.
Situationsskizze Flattnitz
(Kupfer, Silber)
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Flattnitz / Wurmstein (Eisen)
Gemeinde Glödnitz
Eigene Beobachtungen:
Durch den Straßenbau vollkommen eingeebnet
wurde vermutlich die Halde des Eisenbergbaues Wurmstein. Leider (ebenfalls
vermutlich) kann man nur noch einen Teil der Stolleneinbruchspinge des
Stollens etwa 15 m östlich des neu angelegten Forstweges auffinden.
Tatsächlich aber sind 3 Pingen, die sich etwa 80 m über (etwa 15 – 20
Höhenmeter nördlich) der vermutlichen Stolleneinbruchspinge befinden,
vorhanden.
Mit etwas Glück findet man noch einige bräunliche Kalktrümmer in
der Nähe der vermutlichen Stolleneinbruchspinge.
Situationsskizze
Flattnitz/Wurmstein (Eisen)
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