Karte: Köflach 162/3
Karte: Wolfsberg 188/1
1 Feistritzgraben / Schneeberg (Eisen)
Gemeinde Bad St.Leonhard
Gefundene Mineralien:
Bergkristall, Arsenopyrit, Pyrit.
Eigene Beobachtungen:
Von den aufgefundenen Einbauen (siehe Situationsskizze) ist nur mehr
ein Gesenk mit Seilsicherung und gebotener Vorsicht zu befahren. Dieses
Bergbaurevier wurde von dem „K.k Bancal - Eisenbergwerk in Schneeberg“ bis
1784 betrieben und galt bis zur Auffindung durch
Czermak (1934) als
verschollen.
In unmittelbarer Nähe des Bergbaues, bei
einer Forstwegkurve, wurde ein etwa 2 m mächtiger Quarzgang bearbeitet.
Klare Bergkristalle erreichten eine Länge von ca. 8 cm, milchige Kristalle
eine Länge bis zu 15 cm.
Weiterführende
Literatur:
CZERMAK 1934.
Situationsskizze Schneeberg (Eisen)
Karte: Wolfsberg 188/1
3 Feistritzgraben / Schneeberg (Eisen)
Gemeinde Bad St.Leonhard
2 Feistritzgraben / Görlitzer Alm 2 (Eisen)
Gemeinde Bad St.Leonhard
Gefundene Mineralien:
Brauneisenerz
Eigene Beobachtungen:
Auf die nördliche Fortsetzung der Gänge des Reviers
Schneeberg wurden die Einbaue des Reviers Görlitzer Alm 2 angesetzt. Auf
der obersten (nördlichsten) Halde fand H. Prasnik ein Kärntner Lokalsammler
aus Villach, einen „offenen Frosch“ aus Kupfer. Diese Art von „Geleucht“
war noch bis in das ausgehende 18. Jahrhundert in Gebrauch. Ebenfalls auf
der obersten Halde findet man auf dem ostwärtigen Rand des Haldenplateaus
noch einen kleinen Brauneisenerzhaufen. Das Haldenmaterial besteht
vorwiegend aus Grubenklein.
3 Theissinggraben / St.Leonharder
Alm (Eisen, Gold?)
Gemeinde Bad St.Leonhard
Gefundene Mineralien:
Pyrit.
Eigene Beobachtungen:
Mittels einer
Pinge mit einer Tiefe von ca. 3 m und ca. 10 m Durchmesser wurde
vermutlich auf limonitisiertes Brauneisenerz oder Pyrit gebaut.
Die Pinge dürfte jedoch ca. 10
m auf steirischem Gebiet liegen, wenn der Zaun die Landesgrenze darstellen
sollte.
Einen Unterbau findet man etwa
20 Höhenmeter tiefer (nördlich) mit einer Taubhalde. Vermutlich wurden die
Arbeiten vor Erreichen der vererzten Zone eingestellt. Eine Befahrung wäre
möglich, wurde aber nicht durchgeführt.
4 Feistritzgraben / Görlitzer Alm 1 (Eisen)
Gemeinde Bad St.Leonhard
Gefundene Mineralien:
Brauneisenerz
Eigene Beobachtungen:
3 größere Halden, auf denen man wenig Brauneisenerz
findet, bilden das Revier Göritzer Alm 1. Das Auffinden von Bergeisen
zeigt, dass auch hier mit Schlägel und Eisen gearbeitet wurde. Interessant
ist, dass im gesamten Revier Schneeberg, keine Bergeisen gefunden wurden.
Dies wirft natürlich die Frage auf, ob die Görlitzer Alm Reviere 1 und 2
früher bearbeitet wurden als Schneeberg. Eine montangeschichtliche
Bearbeitung würde dies natürlich aufklären.
Situationsskizze
Görlitzer Alm 1 und 2 (Eisen)
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