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BEITRAG ZUR
KENNTNIS DES FRÜHESTEN ZINKHÜTTENWESENS IN KÄRNTEN.
Von Rudolf Franz Ertl
Einleitung
Im Jahre 1971 entdeckte der Verfasser im Mauerwerk der sogenannten
Kohlbarn (Kohlbarren-Ruine in Döllach im Mölltal tausende vermauerte
Tonscherben, die von Zinkreduktionsröhren stammen mußten. Die Lage der
in der metallhüttenkundlichen Literatur mehrfach zitierten Zinkhütte Döllach
selbst war zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.
Schon nach der ersten Begehung des Kohlbarrengeländes entstand der
Eindruck, daß es sich bei den beiden noch vorhandenen Essen um die
Abzugschlote der einstigen Reverberieröfen handeln müsse.
Im Frühjahr und Herbst 1974 wurde mit einem mehrköpfigen Team
Bodenuntersuchungen im Bereich der ehemaligen Zinkhütten von Döllach im
Mölltal und Deilach an der Drau nächst Greifenburg durchgeführt.
Ursache dieser Sofortmaßnahme war die anläßlich einer Ortsbegehung ins
Auge gefaßte Demolierung des sogenannten Kohlbarrens nächst der
"alten Schmelz", einem ehemaligen Aufbereitungsplatz für
Golderze.
Aufgrund der Untersuchungsergebnisse, ERTL 1978, und des Antrages auf
Denkmalschutz entschloß sich die Gemeinde Döllach vorerst keinen
Abbruchauftrag zu erteilen. Fachexperten kostatierten, daß von den Öfen
so gut wie nichts vorhanden sei. Eine zwei Meter dicke Ablagerungsschichte
des Zirknitzbaches hatte alles einsedimentiert.
Im Sommer 1979 wurde darüber gesprochen, die Döllacher
Gemeindeverwaltung wolle nun endgültig dem Besitzer der Ruine den
Abbruchbescheid erteilen. In einer einwöchigen Notbergung wurden weitere
wertvolle Hinweise für die Existenz der Anlage auf dem Platz vorgelegt.
Es handelte sich dabei um hunderte Kleinfunde und Mauerzüge der gesuchten
Ofenanlage.
Allgemeines über Zink
In der Natur findet sich Zink nur äußerst selten in gediegener Form,
wenn man von den recht spärlichen Vorkommen in der Grube Altenberg bei
Moresnet und den Vorkommen von Victoria in Australien absieht.
Das technisch gewonnene Zink stammt nahezu ausschließlich von der
Zinkblende α-Zns, die einen Gehalt von 67% Zn aufweist, und deren
Sekundärprodukte teilweise unter dem Sammelbegriff Galmei zusammengefaßt
werden.
Im wesentlichen unterscheiden wir zwischen "Kohlengalmei", der
vorwiegend aus dem Zinkkarbonat = Zinkspat = Smithsonit ZnCO3,
mit einem Halt von 52% Zn und dem wasserhaitigen Zinkkarbonat = Zinkblüte
= Hydrozinkit Zn5[(OH)3|CO3]2
bzw. ZnCO3, 2Zn(OH)2 •H2O besteht und dem
"Kieselgalmei“, der in erster Linie mit dem Zinksilikat =
Kieselzinkerz = Hemimorphit Zn4 [(OH)2| Si2O7]
•H2O bzw. H2 Zn4 Si2 O9
gleichzusetzen ist. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe von
Zinkmineralen, die aber für diese Arbeit ohne Belang sind.
Für die Verhüttung von Zinkerzen in der Döllacher Zinkhütte sind
lediglich die Zinkmineralien der Lagerstätten im Raum Bleiberg, in der
Zirknitz bei Döllach und auf dem Heiligenbluter Tauern von Interesse.
Historisches
In der Metallurgie hat das Zink dadurch erstmals an Bedeutung gewonnen,
weil man eines seiner Erze, Galmei, mit Kupfer in das gelbe Metallgemisch
Messing verwandeln lernte. ARISTOTELES nannte diese neue Legierung "mössinöcisches"
Metall STRABO "oreichalkum" und PUNIUS der Ältere, "aurichalcum".
Die farbgebende Substanz, das Galmei, aber wurde von Roms Naturforschern
„cad mea terra" bezeichnet. PLINIUS faßte Messing und Galmei unter
der Bezeichnung „cadmial“ zusammen, wobei er den Ursprung des einen
wie des anderen unterscheidet.
Nach PERCY behielt das alchemistische Zeitalter die ihm überlieferte
Anschauung über die Natur des Messings in allen wesentlichen Stücken bei
, so AVICENNA im 11. Jahrhundert und GEBER im 12. Jahrhundert. Nur im
Bezug auf gelbfärbenden Zusatz zum Kupfer ist zu bemerken, daß derselbe,
und zwar zuerst im 5. Jahrhundert, bei ZOSIMUS unter der Benennung "tutia"
vorkommt. Auch ALBERTUS MAGNUS wußte bereits, daß zweierlei Zusätze,
ein natürlicher "calaminaris" und ein künstlicher, eine Art
ofenbruch, "tuthia", zu Messing gebraucht werden kann. Ebenso setzt
AGRICOLA "cadmia fossilis", eine "cadrnia fornacum", einen
Ofenbruch, entgegen , dessen Anwendung im großen zuerst Erasmus EBER im
16. Jahrhundert einführte. Andeutungen der klassischen Schriftsteller
haben oft den Gedanken nahegelegt, als ob das Zink schon in
vorchristlicher Zeit bekannt gewesen sei. So heißt es bei DIOSKORIDES,
"cadmia“ mit Kohle erhitzt, werde glänzend, aber er läßt
unbestimmt, ob vom Metall oder wie sonst. Mehr scheint, wenigtens auf den
ersten Blick, das 17. Buch der Geographie des STRABO zu besagen, worin
derselbe von Kleinasien handelt und bemerkt: "Bei Andeira finde sich
ein Mineral, welches durch Brennen zu Eisen wird, aus dem aber, wenn es
mit einer Erde im Ofen behandelt werde, „pseudargyros“ abtropfe, wenn
dieses Kupfer aufnehme, so entstehe sogenanntes "krama", welches
andere Schriftsteller auch „oreichalkos" nennen. Auch am fluß
Tmolus finde sich "pseudargyros". Aus dem Umstand, daß dieses
"pseudargyros“ von weiBer Farbe war und bei seiner Abscheidung
herabtröpfelte, fand man sich veranlaßt, an die Destillation von Zink zu
denken, und fand sich in dieser Annahme, als sei unter „pseudargyros"
Zink zu verstehen, umso mehr durch das zweite Moment bestärkt, wonach
dieses „pseudargyros" Kupfer in "oreichalkum“, also eine Art
Messing, verwandle.
Das würde also bedeuten, daß die in der Folge beschriebene Methode der
Zinkreduktion, welche auch in Kärnten vornehmlich mit Bleiberger Galmei
geübt wurde, schon vor zweitausend Jahren bekannt war. Bei der
Verifizierung dieser Aussage treten gewisse Zweifel auf.
Zunächst spricht STRABO lediglich von dem tropfenförmigen Auftreten des
"Pseudargyros", schreibt PERCY ( 1862) , er gibt aber nicht die
geringste Andeutung davon, daß diese Tropfen durch Verdichtung eines
dampfförmigen Körpers erfolgt seien, was doch notwendig zum Begriff der
Destillation , wie die Flüchtigkeit zu dem des Zinks gehört. Auch für
den hiernach unerwiesenen Fall, daß STRABO wirklich Zink gemeint, bleibt
unentschieden, ob es im Gestein oder in der Erde enthalten und warum beide
zu seiner Abscheidung notwendig, wenn man auch ohne Schwierigkeit
begreift, daß ein Mineral zugleich Eisen und Zink geben kann. Was den
zweiten Punkt anlangt, so weiß man allerdings aus den Angaben anderer
Schriftsteller des Altertums mit Gewißheit, daß Oreichalcum ein aus
Kupfer bereitetes Metall von der Farbe des Goldes war. So wirft u. a.
Cicero die Frage auf, ob ein ehrlicher Mann, dem Jemand ein Stück Gold
irrtümlich als ein Stück Oreichalcum zum Verkauf anbietet, verpflichtet
sei, den Verkäufer über seinen Irrtum aufzuklären. Die unterstellte
Verwechslung setzt aber die Ähnlichkeit beider in Farbe und Ansehen als
notwendig voraus.„
Die Anschauung STRABOS, es handle sich beim "orelchalkum"
lediglich um mit "cadmia"-Erde vorbehandeltes Kupfer, dauerte
auch durch das Zeitalter des Alchemisten fort bis ins 15. Jahrhundert, als
endlich das Zink als selbständiges Metall erkannt wurde. Ja selbst 1702
lesen wir noch bei STAHL, daß Messing eine Verbindung von Kupfer mit Erde
sei.
Ergänzend sei vermerkt, daß GÖBEL in einer Messingmünze des TIBERIUS
CLAUDIUS aus dem Museum von Dorpat, die auf dem Revers die ANTONIA AUGUSTA
zeigt, 72,2% Kupfer und 27,7% Zink fand. Weitere Beispiele lieferten
PHILLIPS und GENTH mit ihren Analysen antiker Messingmünzen. Ein von
PHILLIPS untersuchter Messing-NERO enthielt 81,07% Kupfer, 17,81% Zink und
1,05% Zinn, eine TITUS-Münze aus dem Jahre 79 83,04% Kupfer, 17,84% Zink
und 0,5% Eisen und die von GENTH untersuchte, geprägte HADRIAN-Münze,
die er als äußerlich broncefarbig, im Bruch jedoch als messinggelb und
feinkörnig, beschreibt, enthielt 86,92% Kupfer, 10,97 % Zink, 1,10%Blei,
0,72%Zinn, 0,18%Eisen, 0,30%Silber sowie Spuren von Arsen und Antimon.
Von AMBROSIUS , Bischof zu Mai land im 4. Jahrhundert, besitzen wir
bestimmte Nachrichten über die Herstellung des "aurichalkum". Dieses
wird nach seiner Angabe in der Art gewonnen, daß man geschmolzenes Kupfer
der Einwirkung von gewissen Substanzen aussetzte, bis es die Farbe des
Goldes annahm. Das "oreichalkum" jener Zeit war unzweifelhaft
Messing. Ganz ähnlich beschreiben PRIMASIUS , Bischof von Adrumet in
Afrika, im 6. Jahrhundert und ISIDOR, Bischof von Sevilla im 7.
Jahrhundert die Bereitung des Messings, aber diese Autoren haben, wie
schon BÖCKMANN vermutet, wahrscheinlich nur abgeschrieben. Von THEOPHILUS
, sonst der Mönch RUGERUS genannt, existiert aus dem Anfang des 11.
Jahrhunderts eine Beschreibung der Messingherstellung aus Galmei, die mit
der bis dahin üblichen Praxis völlig übereinstimmt. Im allgemeinen geht
aus den angeführten Beweisstücken mit Bestimmtheit hervor, daß den Römern
die Messinggewinnung bekannt war, und daß unter den verschiedenen
Legierungen des Kupfers, die unter der Bezeichnung des Begriffes "oreichalkum"
zu verstehen waren, eine, und zwar die am meisten geschätzte, die dem
heutigen Messing entsprechende Zinklegierung war.
ALBERTUS MAGNUS erwähnt ein "Fossil", das im Feuer ein flüssiges
Metall von sich gibt, nennt es aber nicht "Iapis calaminaris",
mit welchem Ausdruck er sonst den Galmei bezeichnet, sondern „marcasita".
Das Wort Zink kommt zuerst im „Currus triumphalis" des BASILIUS
VALENTINUS im 15. Jahrhundert vor. Er rechnet es zu den Metallen, die aus
den drei Prinzipien Salz, Schwefel und Merkur entstehen. Bei PERCY (1862)
heißt es:
"Ganz bestimmt beschreibt erst Paracelsus zu Anfang des 16.
Jahrhunderts das Zink als eigenthümliches Metall und zwar als ein von den
übrigen verschiedenes sprödes Metall, eine Auffassung, die jedoch durch
das ganze 17. Jahrhundert sehr schwankend blieb und keineswegs Gemeingut
wurde. So scheint Agricola unter Zink nur das Zinkerz zu verstehen, GESNER
erklärt das "Cincum" der Bergleute für "Stibium". LÖHNEISS
und LEMERY verwechseln es mit Wismuth, LIBAVIUS beschreibt es als ein Erz
und hält das von ihm beschriebene von Indien kommende Zink für eine Art
Zinn, während GLAUBER schon 1657, wie HOMBERG 1695 den Galmei für das
Erz des Zinks anerkennt. Mit dem Beginn des 18. Jahrhunderts gewinnen auch
die Anschauungen über die Natur des Messings erst Bestimmtheit und fangen
an sich zu läutern, indem 1700 KUNKEL dasselbe als Verbindung des Kupfers
mit dem "Merkur" des Galmei definiert, und STAHL (der es noch
1702 als Verbindung von Kupfer mit einer Erde ansah) 1718 erkannte, daß
der Galmei erst reduziert werden müsse, ehe er in das Kupfer eingehen könne.
VAN SWAB 1742 und MARKGRAF 1746 wiesen endlich nach, daß Messing direkt
mittels Zink statt Galmei dargestellt werden könne. Dies hindert jedoch
nicht, daß LASSON und WENZEL in den 70ger Jahren das Zink wieder für
eine Phosphorverbindung hielten.
Wie in vielen Dingen, waren uns Europäern auch im Bezug auf die
Zinkerzeugung die Chinesen wieder einmal um ein paar Jahrhunderte voraus.
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als in der Hütte von Goslar
am Harz –so laut LÖHNEISS -die ersten Gehversuche im Bezug auf eine
wirtschaftliche Zinkgewinnung vorgenommen wurden, kaperten Holländer ein
Schiff mit einer Ladung Zink, das unter dem Namen "speauter"
oder „spialter“ verkauft wurde. Daraus leitet sich das englische „spelter“
ab. Nach WATSON soll das Metall. womit jenes Schiff geladen war. "calaem"
genannt worden sein.
In seiner Metallurgie schreibt PERCY (1862): Im vorigen Jahrhundert
wurden große Quantitäten von Zink unter dem Namen „tutenag“
angeblich von Ostindien eingeführt. Unter den Ursprungsländern des Zinks
wird unter anderem China genannt, und zwar mit größter
Wahrscheinlichkeit, insofern, als die Chinesen im Besitze guter
metallurgischer Kenntnisse waren. BERGMANN erwähnt eine Nachricht,
wonach in dem letzten Jahrhundert ein Engländer sich nach China begeben
hatte, um die Kunst der Zinkgewinnung daselbst zu erlernen, das Geheimnis
glücklich nach Hause brachte. und daß aufgrund desselben Hütten bei
Bristol errichtet wurden, worin man Zink "per descensum"
destilliert habe. Es ist daher vollkommen innerhalb der Möglichkeit, daß
diese Kunst bei den Chinesen schon bis zu den Römerzeiten hinaufreichte
und das Produkt schon damals seinen Weg nach Europa fand. Im Jahre 1721
machte HENKEL bekannt. daß Zink aus dem Galmei mittels Phlogiston
dargestellt werden könne, ohne jedoch auf die Methode näher einzugehen.
Im Jahre 1742 stellte VAN SWAB Zink aus den Erzen zu Westerwick in
Darlekarien dar, in der Absicht, größere Hüttenanlagen zur Ausbeutung
dieses Prozesses zu errichten. deren Ausführung jedoch unterblieb. Unabhängig
davon und in gänzlicher Unkenntnis dessen, was in Schweden vorgegangen,
entdeckte MARKGRAF im Jahre 1746 eine Methode der Zinkgewinnung und machte
sie öffentlich bekannt. In England soll zuerst Dr. Isaak LAWSON eine
praktische Methode der Zinkgewinnung aus Galmei erfunden und im Großen
zur Anwendung gebracht haben. Wie WATSON vermutet. ist dieser Dr. LAWSON
derselbe Engländer. der sich. wie oben erwähnt nach China begab, um die
Kunst der Zinkgewinnung zu erlernen. Doch ist dies eine bloße Vermutung.
Nach demselben WATSON sollen die Zinkwerke von Bristol ums Jahr 1743 von
einem gewissen CHAMPION errichtet worden sein, welcher ein Patent auf die
Zinkgewinnung besessen habe. Es ist zwar im Jahre 1730 einem John CHAMPION
ein Patent auf Verbesserung in der Metallgewinnung verliehen worden.
jedoch ohne Bezug zum Zink.
Speziell für uns, die wir uns noch später mit der von Bergrat DILLINGER
in den Neunzigerjahren des 18. Jahrhunderts entwickelten Reduktionsmethode
des Zinks und der Zinkblende in holzgefeuerten Reverberieröfen zu beschäftigen
haben werden. ist die Tatsache, daß bereits im Jahre 1758 ein Patent auf
eben jenen John CHAMPION verliehen wurde zur Gewinnung von Messing und
Zink aus Blende (!), welche damals unter dem Namen "black jack"
oder auch „brazill" bekannt war. PERCY ( 1862) schreibt dazu:
"Die Blende sollte danach aufbereitet, gewaschen und geröstet
werden. das Produkt alsdann wie Galmei Verwendung finden. Etwa ums Jahr
1766 besuchte WATSON CHAMPION's Kupferwerke bei Bristol und erforschte den
Process der Zinkgewinnung. obwohl dieser sonst streng geheim gehalten
wurde. Viele Jahre später veröffentlichte derselbe eine ausführliche
Beschreibung des Processes ganz in derselben Weise, wie er wohl jetzt noch
im Gebrauch ist. II Es ist unwahrscheinlich, daß es sich bei der von
DILLINGER in Döllach vielleicht schon ab 1796mit Sicherheit ab 1799und in
Deilach ab 1801 angewandten Methode um eine echte Parallelentwicklung
handelt. Es ist vielmehr anzunehmen, daß DOLLINGER den Bericht WATSONS
eifrig studierte und aus diesem seine Erfindung ableitete. Die
Entstehungsgeschichte der Döllacher Zinkhütte.
Sowohl bei NEUMANN ( 1904) und SCHNABEL ( 1896) I als auch bei PERCY
(1862) findet sich der wertvolle Hinweis auf die wichtige Arbeit von
HOLLUNDER (1824) 1 welche eine „Beschreibung der Zinkhütte in Deilach (Deilach
im Drautal) 1 Meile von Greifenburg, zwischen Greifenburg und Drauburg, an
der Gränze von Tyrol“ enthält:
„In Kärnten sind jetzt zwey Zinkhütten, die der Bergrath Dillinger aus
Klagenfurt angelegt hat. Die erste ist zu groß Kirchheim beym Dorfe
Delach im oberen Mühlthale vor etwa 4 Jahren (geschrieben 1803) erbaut.
Die zweyte und größte ist vor zwey Jahren in Delach an der Drau
errichtet. Letztere habe ich gesehen. Man verarbeitet dort Gallmey von
Raibel und von Bleyberg, und braune Blende von Sturzing aus Tyrol.“
HOLLUNDER bekannt demnach zweifelsfrei das System der Zinkgewinnung in Kärnten,
war jedoch leider nie in Döllach im Mölltal, was umso bedauerlicher ist,
gibt er uns doch von der heute dem Erdboden gleichgemachten Deilacher
Anlage eine detaillierte Beschreibung, auf die Zinkhütte von Döllach
jedoch nur vage Hinweise. Dennoch war seine Arbeit für die
Bodenuntersuchungen von eminenter Bedeutung, half sie doch auch, die
unscheinbarsten Kleinfunde noch am Grabungsort zu identifizieren.
Der eifrige Naturforscher SCHULTES (1804) 1 der Graf Salm-Reifferscheid, Fürstbischof
von Gurk, auf dessen Glocknerexpedition 1802 begleiteteJ ist wohl der
einzige Mann, der den Döllacher Zinkhüttenbetrieb gehen und beschrieben
hat. SCHULTES war leider kein Fachmann wie es HOLLUNDER einer war. SCHULTES schreibt wörtl ich über seinen Besuch in der Döllacher Zinkhütte:
„Da es mir bekannt war, daß Herr Bergrath Dillinger seine Manier, den
Zink aus Galmey und aus Blende zu reducieren, geheim gehalten wissen will,
so wollte ich nicht naseweis von allem Bescheid wissen, und würde auch 1
wenn ich zufällig mehr gesehen hätte, als ihm lieb wäre, reinen Mund
halten.“
SCHULTES führte u. a. weiter aus:
„Die armen Einwohner leben hier größten Teils von der Zinkfabrik, die
man ihnen zum Ersatz für die aufgelassenen Goldbergwerke noch hier
gelassen hat. Sie beschäftiget beyläufig einige 80 Arbeiter. Der Galmey
aus welchem hier Zink bereitet wird, wird aus Bleyberg bey Villach hergeführet.
Die Fracht beträgt für den Zentner 32 Groschen. Er hält beyläufig 23,
guter wohl auch 3237 %. Wegen des Bleyes, und wohl auch wegen des Kalkes,
welcher ihn verunreiniget, muß er gemahlen, geschlemmt und gewaschen
werden. Diese Vorbereitungen machen hier kostbare Mühlenwerke und
Wassergebäude an der alles zerstörenden Möll nöthig."
Leider sind uns dadurch keine exakten Hinweise, beispielsweise auf die
Beschaffenheit der Öfen oder den Ursprung der Erze, überliefert worden.
Die Döllacher Zinkhütte verdankt ihre Entstehung der Erfindung des
Klagenfurter Bergrates DILLINGER, und zwar aus Zinkblende nach
entsprechender Vorbehandlung durch Redunktion in Reverberieröfen Zink zu
gewinnen. Wie weit DILLINGER den Wiener Assessor MARCHER und den
Bergkommissär Graf STAMPFER für seine Ideen gewinnen konnte, läßt sich
heute nicht mehr feststellen. Das einst streng geheimgehaltene Dokument,
das von dem bis 1794 auf der Goldzeche beschäftigt gewesene Berghutmann
Johann LINDTHALLER im Jahre 1810 zu Protokoll gegeben wurde, zeigt
deutlich, daß zumindest der Bergbeamte MARCHER mithalf, den Goldbergbau
zielsicher zum Ruin zu führen.
Auf Antrag des Grafen STAMPFER wurde im Jahre 1794 die Goldzeche als
letzter ärarischer Goldbergbau auf der Kärntner Seiter der Tauern
aufgelassen und ein paar hundert Knappen, Bergarbeiter, Säumer und
Schmelzer hatten plötzlich ihren Arbeitsplatz verloren. Nun trat MARCHER
als Fürbitter für die armen Arbeitslosen auf, warb in Wien für das
Projekt DILLINGERs und nach knapp zwei Jahren (?) war die Zinkhütte in D
öl lach 1796 (?), nach weiteren fünf Jahren die Zinkhütte in Deilach,
1801, fertig. Pausenlos brachten nun Fuhrknechte in schwer beladenen
Pferdewagen das kostbare Rohmaterial den weiten Weg aus Bleiberg heran.
Aber DILLINGER ging es weniger um das Kieselzinkerz aus Raibl und Bleiberg
oder die kostenintensive Blende aus Sterzing, sondern vermutlich vielmehr
um die ungeheuren Vorräte an Zinkblende, die auf den Halden der al ten
Moderegger Goldbergbaue in der hintersten Zirknitz bereits auszuwittern
begannen. Der Heiligenbluter Galmei-Bergbau beim Hochtor dürfte nicht
besonders ergiebig gewesen sein. In Döllach wurde das Zinkerz zermahlen,
geschlämmt und gewaschen, wo die noch vorhandenen
Goldaufbereitungsanlagen und die Wasserkraft des Zirknitzbaches und der Möll
brauchbar zur Verfügung standen.
In der Folge beschreibt nun SCHULTES nur sehr vage die Vorarbeiten zur
Zinkerzeugung und kommt dann auf die Herstellung der Tontiegel und Tonröhren
zu sprechen, wobei er zwischen beiden, zwar zu einem Aufbereitungsvorgang
gehörigen, in ihrer Funktion aber recht unterschiedlichen Objekten nicht
unterscheidet.
"Der Thon zu denselben wird theils aus Leinach, theils aus Obervöllach
herbey geführt, hier gestampft, geschlemmt u.s.w. Da der Zentner guten
Thones (den man hier Speckthon nennt) auf diese Weise beynahe auf 3 fl. zu
stehen kommt, und eine Röhre nur 67 Mahl, höchstens 10 Mahl im Feuer
aushält, so werden auch die Scherben der zerschlagenen Röhren wieder
eingestampft. Diese Röhren werden in einer eigenen Töpferey, der ein
Meister mit fünf Gesellen vorsteht, verfertigt: Der Meister gewinnt 33 kr.,
die Gesellen jeder 20 kr. des Tages. Sie verfertigen die Röhren auf der
Scheibe und mit Rahmen.“
Ergänzend dazu ist zu bemerken, daß der getrocknete, gepochte und sehr
fein durchgesiebte Ton in Döllach mit ebenfalls sehr fein geschabten und
gesiebten Antigoritserpentinverwitterungsprodukten aus dem alten
Topfsteinbruch oberhalb des ehemaligen Judendorfes nächst der Judenbrücke
nordöstlich von Putschall im Mölltal vermengt wurde. In Deilach mischte
man zu vier Teilen Ton einen Teil Steinmehl, das aus
Granatglimmerschiefern gewonnen wurde. In beiden Fällen wurde die Masse
zuerst trocken durchgemengt, dann mit Wasser entsprechend angefeuchtet und
hernach von den Arbeitern mit den Füßen gut durchgeknetet. "Als der
so verfertigten Masse wurde letztlich ein quaderförmiger Klumpen
geformt", weiß der Hüttentechniker Christian Fürchtegott HOLLUNDER
in seinem "Tagebuch einer metallurgisch-technologischen Reise"
zu berichten.
Wie die im Frühjahr 1974 von den Ausgräbern in großer Zahl
aufgefundenen Tonröhrenbruchstücke deutlich zeigen, wurde die mittels
eines Drahtes von dem Klumpen abgeschnittene Platte zuerst in einem auf
grobem Leinen liegenden Rahmen festgeschlagen, um eine gleichmäßige
Wanddicke zu erzielen.
HOLLUNDER ( 1824) schreibt: „Hierauf legt man ein Brett mit Leinewand
oben darüber, wendet es um, schlägt es auf der anderen Seite auch so.
Nun nimmt man den Rahmen weg, macht die Thonplatte an den beiden langen
Seiten etwas scharf, legt ein wenig frischen Thon auf diese zugeschürften
Seiten, damit sie besser zusammen kleben, streut man mit einem Siebe eine
dünne Lage feines Steinmehl auf die obere Seite, welches die inwendige
des Rohres wird, wickelt nun die ganze Thonplatte um ein langes kegelförmiges
Kernholz, und streicht die beiden Seiten, welche man übereinander legt,
gut zusammen. Das Rohr wird 40 Zoll lang, beym oberen Boden 4 1/2 Zoll und
bey der unteren Oeffnung 3 1/4 Zoll im lichten Durchmesser, wornach das
Modell (Kernholz) geformt seyn muß. Dieses zieht man nunmehro aus der Röhre
heraus und setzt am breiten Ende den Boden ein. Man schneidet zu dem Ende
mit einem eisernen Ringe aus einer geschlagenen Thonplatte Böden aus,
legt auswendig und inwendig einen Kranz von feuchtem Thon um das Rohr,
legt dann den Boden ein, und verschmiert ihn auf beiden Seiten gut. Die
Thonstärke der Röhre beträgt in den Seiten 1/4 bis 3/8 Zoll."
Was nun die Naht des Kegelstumpfmantels der Röhren (Tiegel) angeht, so können
wir bei den Döllacher Funden zwei Varianten unterscheiden: Die glatte
Naht, wie sie beispielsweise die Fundobjekte 001, 004, 030, 036, 044, 048,
049 und 053um nur einige zu nennen -aufweisen und die wellenförmige Naht,
für die das Fundobjekt 031 ein besonders gutes Beispiel ist. Daß nicht
immer Tonplatten von 40 Zoll Länge verwendet wurden, zeigt die "gestückelte
Röhre“ 037.
Das Einsetzen der Böden mit Hilfe "eines Kranzes von feuchtem Ton
wird bei den Fundstücken 030, 034, 035 und 053 besonders deutlich.
Die in Döllach aufgefundenen Tonröhren (Tontiegel) lassen sich aber auch
nach ihrer Bodenbeschaffenheit in zwei Gruppen teilen: In solchen mit
flachem Boden, wie sie HOLLUNDER beschreibt und in solchen mit kuppelförmigem
Boden, die in die Literatur über die Kärntner Zinkgewinnung allerdings
nie Eingang gefunden haben: Fundobjekte 006, 016, 021, 027, 029, 033 und
040.
Zum Unterschied von den über dem Formholz gefertigten Tiegeln mit flachen
Böden, wurden die „Röhren" mit kuppelförmigen Böden auf der Töpferscheibe
hergestellt. Etwa 30% der aufgefundenen "Röhren“ mit flachem Boden
weisen Töpferzeichen auf. Mit einer einzigen Ausnahme -Objekt Nr. 039,
bei dem sich das Töpferzeichen auf dem Mantel befindet -sind alle Röhren
auf der Bodenaußenseite markiert.
1974 konnten nur zwei unterschiediche Töpferzeichen festgestellt werden:
X
1 Stück
3
1 Stück
1979 konnten folgende weitere Töpferzeichen festgestellt
werden:
I
055
II
043
III
013, 034
IV
047, 051
X 002,
017, 019, 036, 039, 044, 049, 052
IVX
001
A
003, 048
100 (?)
004
22
007
12.
012
V
018
4
014, 015, 020, 022, 042, 046, 053, 054
Alle Töpferzeichen scheinen mit unterschiedlichen Holz-
oder Metallgegenständen in die noch ungebrannten, feuchten bis
lederharten Röhren eingeritzt worden zu sein. Die Bedeutung der einzelnen
Zeichen ist noch völlig unklar. Möglicherweise sind es Marken der
Urheber, also der Töpfer. Es ist aber ebenso denkbar, daß sie Hinweise
auf die Tagesproduktionen und/ oder Kontrollzeichen des Töpfermeisters
darstellen. Ob es sich beim Objekt 004 tatsächlich um das Zahlzeichen
„100“ handelt, ist keineswegs erwiesen.
Auf den Röhren mit kuppelförmigen Böden wurden nur zwei Arten von Töpferzeichen
registriert:
II
033
V
006,016, 021, 027
Die Ränder der Tiegel verfügen ausnahmslos über
eingezogene lippen, was sich aus ihrer Funktion erklärt, wie wir später
noch sehen werden. Besonders deutlich wird dies bei den Fundobjekten 005,
024, 025, 028 und 045.
Was nun das Tonmaterial der Röhren angeht, So wurde zwar nicht überprüft,
ob tatsächlich Lainacher oder Obervellacher Ton verwendet wurde, neben
der Sandmagerung aber finden sich auch Spuren des als Magerungsmaterial
verwendeten Serpentin-Asbests aus dem heute noch im Volksmund als
"Topfsteinbruch" bekannten Tagbau nächst Mitten, wo man lange
Zeit ein keltisches Heiligtum vermutete. Der dort in den Serpentinfels
gemeiselte Portraitkopf dürfte jedoch kaum älter als 200 Jahre sein und
könnte von Steinbrucharbeitern stammen, die hier den Asbest brachen bzw.
abschabten.
Die Herstellung der "Füße", wie HOLLUNGER die eigentlichen
Tonröhren nennt, in die die oben beschriebenen Tontiegel eingesetzt
wurden, hat der Hüttentechniker selbst nicht gesehen. Aufgrund des
umfangreichen Fundmaterials wissen wir jedoch mit Sicherheit, daß die
viereckigen Sockel der Tonröhren in Formkästen gesondert gefertigt und
erst darnach mit dem Rohr verbunden wurden.
Abgesehen Von fünf nahezu komplett geborgenen "Füßen"
(Fundobjekte 010, 011,023,032 und 041) wurden nur unzählige Bruchstücke
aufgesammelt, wobei die Bearbeitung der Zylinderrelikte besonders
schwierig ist, haben doch die schwachkonischen Röhren und die Fußzylinder
annähernd gleiche Durchmesser.
"Diese Füße", schreibt HOLLUNDER (1824) , werden im Ofen
befestigt, indem man sie zwischen zwey kleine geschmiedete Trachteisen
einklemmt, und mit Barrensteinen vermauert. Es kommen in den Ofen 15
Reihen der länge nach, und 9 Reihen der Breite."
Lassen wir bezüglich der Zinkreduktion selbst noch einmal SCHULTES (1804)
zu Wort kommen, obwohl, um es vorweg zu nehmen, sein Bericht in
technologischer Hinsicht ziemlich mager ist.
"In diesen Röhren wird der Galmey zu 3 -7 Pfunden in einer ~öhre
mit Kohlenstaub in den Ofen gesetzt: der Ofen selbst besteht aus drey
Doppelöfen, die nach Art der Cupolöfen gebaut sind. Die Oefen sind mit
Talkschiefer ausgesetzt, der in der Nachbarschaft gebrochen wird. Es
scheint, daß man auch Talk zu dem Thone der Röhren nimmt. 120130 Röhren
werden gewöhnlich auf ein Mahl ins Feuer gebracht. Während der Reduction
des Zinkmetalles entbindet sich, wie mir Herr v. Marcher, der hier
Controleur ist, versicherte, eine Menge brannbarer luft, die, theils als
solche in Gestalt Von Blitzen, theil verbunden mit Sauerstoffgas als
Knallluft, in wildem Donnergeprassel herum schlägt. Da nur zwey Mahl in
der Woche eingesetzt wird (und wöchentlich werden auf diese Weise 14 -16
Zentner erzeugt) So traf mich leider das Unglück, diese Phänomene, über
welche ich mir So gerne Rechenschaft gegeben hätte, nicht selbst
beobachten zu können. Ich machte indessen Herrn v. Marcher Muth zu
Untersuchungen über die Ursache und Natur derselben, da er hier im Großen
ein Metall kennen lernen kann, das in neueren Zeiten durch die Theorie des
Galvanismus den Physikern so merkwürdig geworden ist.“
Genaueres wußte dazu allerdings HOLLUNDER zu berichten, der sich offenbar
bereits eingehender mit der Vorbereitung der Erze vor dem
Reduktionsvorgang beschäftigte. Er weiß zu berichten, daß das "Gallmey"
auf den Gruben in offenen, im Viereck ummauerten IIRöststadelnl1 mit Holz
geröstet wurde und in diesem vorbehandelten Zustand an die Zinkhütte
geliefert wurde.
Hier wird er entweder fein gepocht und durchgesiebt, oder fein gemahlen
und durchgesiebt. Im letzteren Fall ist das Sieb gleich wie ein Beutel an
der Mühle angebracht. Alsdann ist der Gallmey zum Verschmelzen fertig.
Die Blende aber erfordert mehr Vorbereitungen. Erst wird sie, so viel als
möglich mit der Hand von Kies und Bergart geschieden, alsdann in einem
mit einer Mauer umgebenen offenen Rostplatze mit Holz und Kohlenlösche
geröstet, hierauf läßt man sie verwittern und laugt sie aus. Die Lauge
giebt weißen Vitriol. Nach dem Auslaugen läßt man sie wieder liegen, daß
sie trocknen werde, und pocht und siebt sie fein durch, oder mählt und
siebt sie, wie man will. Nun wird sie noch einmal in einem Reverberierofen
bey Flammenfeuer, unter öfterem Rühren, 8 bis 12 Stunden lang geröstet,
bis gar kein Schwefeldampf mehr davon geht, alsdann ist sie ebenfalls zum
Verbrauch fertig."
Bei dem Deilacher Zinkreduktionsofen handelt es sich nach HOLLUNDER um
einen rechteckigen Reverberieroder Flammenofen, dessen Höhe von außen
ungefähr 11,5 bis 12 Fuß, also etwa 360 cm, die Breite des Herdes aber
zirka 150 cm und seine Länge oder Tiefe 240 cm betrug. Diese Maßangaben
stimmen mit der Döllacher Anlage aber nur sehr entfernt überein. In
Deilach betrug die Innenhöhe des Arbeitsraumes in einem derartigen Ofen
von der Herdsohle bis zum Gewölbe 140 cm. Sowohl in der Deilacher wie in
der Döllacher Anlage waren in der Herdsohle des Ofens die Tonröhren mit
ihren Sockeln befestigt, wobei die Röhren von der Herdsohle in den
unteren Teil des Ofens hinabragten. Der untere Teil des Ofens unter der
Herdsohle war etwas höher als der Arbeitsraum. In diesem unteren Ofenteil
befand sich in einer relativ kleinen Entfernung von den offenen Enden der
Tonröhren die eiserne Tropfplatte, in der sich das aus den Öffnungen
abdestillierte Zink sammelte.
In den Öfen wurden zugleich mit den beschickten Tontiegeln auch rohe
Tiegel eingesetzt und während des Zinkdestillationsprozesses gebrannt.
HOLLUNDER hat uns das genau ausgeklügelte Schema einer derartigen
Ofenbeschichtung über liefert.
“ 3 Reihen gefüllte a 15=45
0 Reihen a 0 rohe Röhren = 0
1-
a 14=14 +0 -
a 1-
= 1
1-
a 13=13 +0-
a 2-
= 2
1-
a 12=12 +0
a 3-
= 3
0- a 0 gefüllte Röhren 3-
a 15-
= 45
Summe gefüllte = 84
Summe rohe =51
Zusammen 135 Stück.“
Um etwaige Irrtümer in einer vielleicht unpräzisen Interpretation des
HOLLUNDERschen Berichtes zu vermeiden, soll im folgenden der komplette
Bericht über den Zinkofenbetrieb mit Zinkblende zitiert werden.
"Das Beschicken des Erzes und Füllen der Röhren, ist das erste beym
zinkofenbetriebe. Wendet man Blende an, so wird, nachdem sie gut gemahlen
und geröstet ist, ein Quantum, welches zur Füllung \On 336 Röhren für
einen Doppelofen hinreicht, genommen, mit feinem Kohlenstaube vermengt,
und mit etwa 14 Cubicfuß Aschenlauge worinnen 26 Pfund Kochsalz aufgelöst
sind, angefeuchtet, und gleichmäßig durchgearbeitet. Alsdann muß noch
zu dieser Beschickung 76 Ib gelöschter Kalk, der aber wieder getrocknet,
fein gepocht und durchgesiebt ist, gethan und gut vermischt werden. Die
Vermischung kann auch vorher geschehen, ehe das Erz angefeuchtet ist. Nun
nimmt man kleine Stückchen Kohlen von der Größe einer Haselnuß, und
mischt auch die noch unter das Haufwerk, theils zur Beförderung der
Reducktion, theils um die Masse locker zu machen. Mit der beschriebenen
Beschickung füllt man das Rohr, mitteist einer kleinen Schaufel, so weit
an, daß etwa noch 4 Zoll fehlt, bis es voll ist. In diesen leeren Raum
bringt man noch kleine Kohlenstückchen, und oben auf dieselben befestigt
man kreutzweis gelegte Kohlenstreifen, die an den Seiten mit Thon
angeklebt werden. So ist es zum Einsetzen in den Ofen fertig. In ein Rohr
kommt etwa 5 bis 6 Pfund Erz. ......
Sind nun die Rohre alle auf diese Art geladen, so werden sie eingesetzt.
Man steckt sie mit dem engen Ende in den Fuß, verstreicht die Fugen mit
Thon, und schüttet Kiesel und Sand herum, damit sie etwas fester stehen.
Nun wird vorn die Öffnung zugemauert. und nur ein kleines Loch zum Spähen
gelassen, die Thüren dann zugemacht und verschmiert. Etwa 12 bis 14 Zoll
unter der Oeffnung der Füße sind Bleche gelegt, worauf der Zink fällt.
Diese Oefen wurden Montag morgens um 9 Uhr angefeuert. Abends um 7 Uhr
fingen sie schon etwas an zu schlagen, und Zink zu geben. Das Schlagen
entsteht von der brennbaren Luft. die sich bey der Reduktion des Zinkes
entwickelt. Dienstag Mittag reiste ich dort ab. Es lief der Zeit der Zink
stark. Man glaubte aber erst Dienstag Abends um 10 Uhr fertig zu werden.
Die ganze Destillation dauert gewöhnlich 30 bis 40 Stunden. Man legt aus
4 Oefen, oder einem Doppelofen, 6 Centner Zink zu erhalten, und hierzu
braucht man 5 Klafter buchenes Scheitholz. Eine Klafter hat hier 6 Fuß
nach allen Dimensionen, also einen Inhalt von 216 Cubicfuß. Sonach wären
zu 1 Centner Zink erforderlich 180 Rheinl. Cubicfuß. Man kauft gewöhnlich
das Holz in Dreylinge aufgestellt. Ein solches von Dreylingen gestelltes
Klafter hat auch 6 Fuß Cub. Inhalt. 100 Klafter in Dreylingen geben 135
Klafter in Scheiten und 1 Klafter in Dreylingen soll 3 1/2 Gulden kosten.
Der Centner Zink wird mit 40 Gulden verkauft. Der Absatz geht aber jetzt
blos nach der K. K. Messingfabrik Frauenthai in Untersteyer. Er soll zur
Messingerzeugung viel vorteilhafter als der Gallmey seyn, indem man bey
Anwendung desselben, mit der Hälfte Holz das doppelte Quantum Messing
macht. Wenn kein Zink mehr aus den Röhren fließt. so wird mit dem Feuern
aufgehört. und alle Oeffnungen des Ofens fest verstrichen, welchen man
nun 1 bis 2 Tage abkühlen läßt, worauf die alten Röhren
herausgenommen. und frische wieder eingesetzt werden. Erstere werden nach
dem Ausnehmen geleert. Man legt sie zu dem Ende hin, nimmt vorne alles weiße,
welches Zinkkalk ist, weg, und sammelt es, um es nachher wieder mit dem
Erze zu destillieren. Das übrige, was sich hinten im Rohre befindet, wird
ausgeschüttet und hat gar keinen Gehalt mehr. Ehe man es wegwirft, werden
aber noch die Kohlen daraus durch Waschen gewonnen, die man trocknet und
nachher wieder zur Reducktion in den Röhren anwendet.“
Die jährliche Erzeugung der Döllacher Zinkhütte betrug in der Zeit von
1796 bis 1801 im Durchschnitt pro Jahr etwa 600 bis 700 Zentner. Verkauft
wurde das gewonnene Zink hauptsächlich an die kaiserlichen
Messingfabriken, wie jene zu Frauenthai, die den Zentner Zink um 40 Gulden
erhielten. Privatfirmen mußten 50 Gulden bezahlen. Nach SCHULTES (1804)
betrug der Reinertrag der Döllacher Hütte nur deswegen 5 000 bis 6 000
Gulden jährlich, weil einerseits der Klafter Holz 4 Gulden kostete,
andererseits aufgrund der teuren Lebensmittel der Arbeitslohn sehr hoch
und letztlich die Zufuhr von allen Seiten erschwert war. Die Kapazität
der Deilacher Hütte soll im Jahre 1802 11/2 mal so groß gewesen sein.
Die Grabungskampagnen 1974 und 1979
Die Grabungen in der Zeit vom 16. bis 19.4.1974 dienten einer großflächigen
Sondage im Raum A, der Freilegung des Ofenkomplexes I, der teilweisen
Freilegung der Esse im Raum D und der Vermessung der Gesamtanlage. Infolge
der zahlreichen Unwetterkatastrophen kam es in den vergangenen einhundertfünzig
Jahren mehrmals zu Überschwemmungen im Ortsbereich von Döllach, wobei
der Zirknitzbach gewaltige Sand- und Schottermassen ablagerte. Als der
Verfasser das erste 4 x 4 m große Planquadrat im Raum A aussteckte, ahnte
er nicht, daß er hier auf jenen Schacht stoßen sollte, in dem das für
die Rekonstruktion des Reduktionsprozesses wichtige, teilweise nahezu
unversehrte Tonröhrenmaterial lagerte. Nicht weniger als 195 cm tief mußte
gegraben werden, um auf jene Kulturschicht zu stoßen, die die letzten
Betriebsjahre repräsentiert. Im angeschwemmten Material wurden neben
zahlreichen, mittlerweile unbrauchbar gewordenen landwirtschaftlichen Geräten
ein halber Leiterwagen mit einem Rad und ein Schlitten als Kuriosa
geborgen. Als die ersten Kohlestückchen in 185 cm Tiefe (unter der
obeisten Humusstrate) sichtbar wurden, stellten die Ausgräber BÖHM und
HARBICH ein Planum her. Es wurde stratigraphisch weitergegraben und in 195
cm Tiefe ein gestampfter Fußboden aus Erde festgestellt, in den ein gemauerter
Schacht (X1) eingelassen ist. Dieser Schacht war randvoll mit Tonröhren,
Tonröhrenbruchstücken und Ziegeln gefüllt .Aus dem Schacht wurden etwa
250 kg Röhrenbruchstücke geborgen, wovon allerdings nach beendeter
Sichtung des Materials nur etwa ein Drittel der Bearbeitung zugeführt
wurde. Aus Termingründen konnte der Boden des Schachtes nicht erreicht
werden, und am Mittag des 19.4.1974 mußte in 270 cm Tiefe (gemessen vom
Niveau 1974) die vom Verfasser durchgeführte Bergung des
Kleinfundmaterials abgebrochen werden. Die dem Planquadrat angeschlossene
Sondage zur Feststellung des Fundamentes verlief leider aus pekuniären Gründen
im wahrsten Sinne des Wortes im Sande.
Parallel zu den Aushubarbeiten im Raum A liefern die Freilegungsarbeiten
im Ofenkomp I ex I. Der an das Planquadrat 1 im Raum A dem Raum B zugehörige
Ofenkomplex war bis zu den Öffnungen der Heizkammern von Sedimenten des
Zirknitzbaches (Überschwemmungen der Jahre 1936, 1966 und 1967 u .a. )
bedeckt. Im obersten Tei I des Ofens, der nahezu übergangslos im Schlot
ausläuft, fand sich eine knapp 40 cm dicke Schicht aus Asche und Sand,
die zahlreiche Tonziegelbruchstücke umschloß. Es konnten aus dem
Obergeschoß der Ofenanlage insgesamt etwa 80 kg Bruchstücke von
Tonziegeln, jedoch kein einziges komplettes Exemplar geborgen werden. Die
Aschenschichten wurden im Schnitt photographiert und gezeichnet, Schamott-
und Aschenproben wurden ausreichend entnommen. In den Tontiegelbruchstücken
befanden sich mehrere Sekundärmineralien, vor allem wasserhaltige Sulfate
und Epsomit. Die Publikation über die mineralogische Auswertung ist in
Vorbereitung.
Im Raum D wurde der Oberteil der dort befindlichen Esse freigelegt, die in
ihrer letzten Betriebsperiode bis zum 2. Weltkrieg von einem Wagner
benutzt wurde. Eine exakte Datierung war bis dato nicht möglich, der
"älteste" Kleinfund ist das Bodenstück eines Schwarzwandgefäßes,
das dem Typus nach in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zu datieren
ist.
Eine Geländebegehung im Bereich der Schmelz in Deilach im Drautal
erbrachte lediglich die Feststellung, daß sämtliche über der Erdoberfläche
vorhanden gewesenen Reste der alten Zinkhütte schon zu Beginn unseres
Jahrhunderts beseitigt wurden und die Lokalisierung des noch vor dem 2.
Weltkrieg nach Aussagen alter Deilacher zwei Stock hoch gewesenen
Schlackenberges. Heute ist dieser Schlackenberg ebenfalls dem Erdboden
gleichgemacht. Wohin die überzählige Sch lacke abtransportiert wurde,
konnte nicht eruiert werden. Lediglich auf dem Acker nördlich des Hauses
Schmelz Nr. 16 befinden sich noch zahlreiche Tonröhren und
Tontiegelbruchstücke, wobei viele der letzteren durch übergroße
Hitzeeinwirkung starke Deformierungen aufweisen. Daneben konnten eine
Reihe von Holzkohlenbruchstücken, Tonröhrenbruchstücken mit anhaftenden
Sekundärmineralien, vor allem wasserhaitigen Fe -Sulfaten, sichergestellt
werden.
Für die Zeit vom 24. bis 28. September 1979 erhielt der Verfasser vom
Eigentümer der Ruine noch einmal die Erlaubnis, Bodenuntersuchungen
vorzunehmen. Auch seitens des Bundesdenkmalamtes gab es keine Einwände,
da der Antrag auf Unterdenkmalschutzstellung ohnedies mittlerweile zurückgestellt
worden war.
Die erste Phase der Arbeiten gestaltete sich als zermürbende
Schwerarbeit, mußte doch das Füllmaterial aus den ehemaligen
Planquadraten A1, A2 und A3 händisch weggeschaufelt und mit Schubkarren
auf einen Lagerplatz vor der NW-Wand der Zinkhüttenanlage transportiert
werden. Beim Durchstich des Steges zwischen PO A1 und PO A2 stießen die
Ausgräber auf bäuerlichen Hausrat -zwei stark beschädigte Kupferkessel
und zwei Küchenpfannen sowie Fragmente von Kupfergeschirr -der vermutlich
bereits vor der Überschwemmung des Jahres 1936 hier deponiert worden war
und vermutlich einem Kesselflicker als Material diente. Da diese Fundstücke
eindeutig nichts mit der Funktion der Zinkhütte zu tun haben, wurden sie
zwar photographiert und gezeichnet, jedoch nicht sichergestellt. Insgesamt
wurden in der Zeit vom 24. bis 26. September 1979 entlang der NO-Wand rund
120 Tonnen Sand- Erd- und Steinmassen beseitigt, die von den Überschwemmungen
der Jahre 1936, 1966 und 1967 hier abgelagert worden waren, um das für
die Arbeiten notwendige Planum herzustellen. Im Zuge dieser Vorarbeiten
wurden etwa 200 kg Tonscherben von Röhren (Tiegeln) und Füßen, dutzende
Fragmente von Ziegeln im Format von ca. 45 x 200 x? mm (Typ A) und ca. 55
x 160 x 310 mm (Typ B) , Verputzreste, Plattenschlackenreste vom frühneuzeitlichen
Goldschmelzprozeß und Holzkohlenreste im Schutt gefunden.
Am 25. September wurde um 15.30 Uhr nach Beseitigung des Schuttmaterials
der Grabung 1974 die gemauerte, schachtartige Vertiefung X1 freigelegt. Im
Schachtfüllmaterial fanden sich neben Bauversturz mit deutlichen Mörtelresten
und einen der Tiefe zu immer geringer werdenden Anteil an freiem
Schwemmsand viele Tonscherben von Füßen und Röhren. Für die
wissenschaftliche Bearbeitung wurden 1 Mörtelbruchstück, 1 Sandprobe, 30
Röhrenbruchstücke mit zum Tei I anhaftenden Sinterresten und
wasserhaitigen Sulfaten sowie 10 Fußfragmente (alles ungereinigt)
sichergestellt, liquidiert (mit dem Schutt abtransportiert) wurden nach
vorheriger Sichtung 1 großes und dutzende winzige Mörtelbruchstücke,
mehrere Mauersteine, 223 Röhrenbruchstücke, 126 Fuß- und 76
Ziegelfragmente, diese stammten vermutlich von Ziegeln der Typen A und B.
Der Boden des freigelegten, 120 cm tiefen Schachtes X1 war mit
Trittsteinen zwischen gestampftem Lehm ausgelegt. Die drei freigelegten Wände
des Schachtes erwiesen sich als ausgezeichnet verputzt, im NO konnte
infolge Einsturzgefahr des modernen Vordaches das Ende des Schachtes nicht
erreicht werden.
Gegen Abend des 25. Septembers wurde der Schacht X2 angeschnitten und ca
120 cm abgeteuft. Aus dessen Füllmaterial konnten in d6J Folge viele
Bodenstücke der Tiegel des Typus 1 mit flachem Boden, davon allein 9 Stück
mit Töpferzeichen (Obj. Nr. 020, 036, 042, 043, 044, 046, 047, 049 und
054), geborgen werden.
Am 27. September gelang die Freilegung der Schächte X3 -X 6, wobei sich
im oberflächennahen Füllmaterial von X4 und X5 ausschließlich Fragmente
von Röhren (Tiegeln), in X6 aber Goldplattenschlackenstücke fanden. Da
an Ort und Stelle die Sekundärmineralien sowie die Aschent Holzkohlen-
und Mörtelreste nicht untersucht werden konntent wurde nur ein einziger
Schacht zur Gänze abgeteuft, um zu einem späteren Zeitpunkt noch ungestörtes
Füllmaterial in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben.
Völlig ungeklärt blieben die Funktionen des am Nachmittag des 27.
Septembers freigelegten sogenannten kleinen Ofens II mit senkrecht
stehenden Roststeinen nordöstlich der Ofenanlage II und eines seitsam
behauenen, 40 cm langen stark erhitzten Steines mit annähernd
elliptischer Basis, der in der Sondage Y, eingebettet in Aschenreste,
zutage kam.
Am 28. September wurde das aus den Schächten X 1 -6 und y 1 geborgene
Material gesichtet und weitgehendst an Ort und Stelle ausgewertet.
Lediglich die Vermessungsarbeiten konnten einigermaßen zielführend
abgeschlossen werden. Die Bodenuntersuchungen selbst mußten viel zu früh
aus terminlichen und finanziellen Gründen abgebrochen werden.
Wenn es auch nicht gelungen ist, die Grabung ordnungsgemäß zu Ende zu führen,
und wenn selbst das bescheidene Fundmaterial lediglich Hinweise auf die
Funktion der Anlage darstellt, so wurde durch die Bodenuntersuchungen
immerhin auf ein für die industriearchäologische Erforschung unserer
Heimat wichtiges Bauwerk hingewiesen, dessen Existenz noch bis vor kurzem
in Frage gestellt wurde. Nun mögen sich Experten dieser Relikte des frühen
Industriezeitalters annehmen, denn eines bleibt unbestritten: Im
Bergbauland Kärnten wurden schon bei frühen Industrialisierungen viele
neuartige Hüttentechnologien entwickelt und erprobt.
Danksagung:
Finanziert wurden die Grabungen vom Verfasser, finanzielle Unterstützungen
wurden den Ausgräbern vom Naturhistorsichen Museum Wien (1975), vom Haus
der Natur in Salzburg (1974) , vom Verkehrsverein Heiligenblut (1974) und
von der Raiffeisenkasse Döllach (1980) zuteil. Allen Institutionen und der
tatkräftigen Mithilfe des Grabungstechnikers stud. phil. Hansjörg
LIEBSCHER, Wien (1974, 1979) sowie den Ausgräbern Heinz BÖHM, Wien
(1974, 1979), Susanne ERTL, Wien (1979) , Peter HARBICH , Wien (1974),
Anton PICHLER vulgo ANGERER , Heiligenblut (1979) , Martin PIRKER , Döllach
(1979), Ing. Leo SCHREIBER, Wien (1979) und Walter WITTMANN, Wien (1974)
sei auf diesem Wege herzlichst gedankt.
LITERATUR:
ERTL, R. F. und ERTL, S. (1974): Mineraliensammeln und Goldwaschen bei
Heiligenblut in Kärnten. Der Aufschluß, 25: 237-246.
ERTL, R. F.: Beitrag zur Geschichte der Gemeinde Heiligenblut. Band 51,
Wien 1978. S. 649659, 763 ff.
HOLLUNDER, C. F.: Tagebuch einer metallurgisch-technologischen Reise,
durch Mähren, Böhmen, einen Theil von Deutschland und der Niederlande. Nürnberg
1824. S. 377-380. NEUMANN, B.: Die Metalle. Geschichte, Vorkommen und
Gewinnung nebst ausführlicher Produktions- und Preis-Statistik. Halle a.
S. 1904. S 294.
PERCY, J. und KNAPP, F.: Die Metallurgie, erster Band. Braunschweig 1862.
S 476.
SCHNABEL, C.: Handbuch der Metallhüttenkunde, zweiter Band. Berlin 1896.
S. 109.
SCHULTES, J. A.: Reise auf den Glockner, erster Theil. Wien 1804. S.
336338.
SCHULZ, O. und NIEDERMAYR, G. (1972) : Zur Mineralogie Bleibergs. In: Blei
und Zink in Österreich. - Veröff. Nathist. Museum Wien, N.F. 6: 1520.
STRABO: Strabonis Rerum Geographicarum Libri XVII. Isaacus Casaubonus .
Ausgabe Vignon 1587.
STRUNZ, H. : Mineralogische Tabellen. Leipzig 1966.
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