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483. Zinnober von
Bösenort-Michaelerberg bei Trixen, südliche Saualpe, Kärnten.
Funde
von Zinnober als typisches Quecksilbermaterial in den verschiedenen
geologischen Einheiten Kärntens sind immer interessant, auch wenn es sich
nur um ganz kleine Vorkommen handelt. Die vorliegenden Proben sind bereits
1973 von J. MÖRTL (Klagenfurt) 150 m nördlich vom Gehöft Petnik (Patnik
auf der geologischen Saualpenkarte) in Marmor in einem Hohlweg
aufgesammelt worden. Das Vorkommen liegt in der epizonalen Phyllitserie,
nach der geologischen Karte Saualpe Süd im Planquadrat 26/F in Biotit -
Albitschiefer. Die Stücke zeigen mit verwittertem Eisenkarbonat und
Gangquarz kaum 1 mm große typische Zinnober-Partien. Dieses Erz ist von
einer Reihe von Fundpunkten in Kärnten bekannt, vgl. (28, S. 26); seither
sind noch Olsa bei Friesach (32, S. 10/11) und Martisbau im Ratteingraben
bei Guttaring (43, S. 12) hinzugekommen. Die alten Nachrichten über
Zinnobervorkommen im Bereich des Magdalensberges sind noch immer nicht
bestätigt. Der vorliegende Neufund in der südlichen Saualpe läßt
Zinnober aber auch in der Magdalensbergserie durchaus möglich erscheinen. (MEIXNER)
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