Niedermayr G. / 2005 |
|
---|---|
1400) Smithsonit, Cerussit und Hydrozinkit vom
Bergbau Mittewald, östlich Bad Bleiberg, Kärnten Helmut Prasnik, St. Magdalen, legte vor einiger Zeit Material zur Bestimmung vor, das er beim "Tagschacht Nr. 24" des Bergbaugebietes "Mittewald Fundgrube" aufgesammelt hatte. Es handelt sich dabei überwiegend um hellbraune, teils zelliglöcherige, teils dichte bis feinkristallin-spätige Massen, in die bereichsweise grobkristalline Galenit-Partien schlierig eingelagert sind. Neben Galenit konnten mit XRD noch Dolomit, Calcit, Smithsonit, Cerussit, Spuren von Sphalerit, Hydrozinkit und Wulfenit nachgewiesen werden. Helmut Prasnik hat darüber hinaus im Haldenmaterial noch Stücke mit gelblichen Anflügen von Greenockit und rotbraune Hämatit-Beläge gesammelt. Auffällig ist hier die massive Smithsonit-Führung, in mehr oder weniger deutlich kristallinen, grauen Massen bis dichten, feinstkristallinen gelbbraunen Partien, die durch Spuren von Sphalerit und nierig-traubige Beläge von Hydrozinkit ergänzt wird. Meines Wissens ist dieser hohe Gehalt von Smithsonit in den östlichen Bleiberger Grubenrevieren bisher nicht beobachtet worden und verdient dies daher hier festgehalten zu werden. Üblicherweise wird immer wieder die Pb-reiche Vererzung im Ostteil der Bleiberger Lagerstätte betont, gegenüber einer massiven Zn-Führung (mit hauptsächlich Sphalerit!) im westen von Bad Bleiberg (Grube Max, siehe dazu SCHROLL 1984, KOSTELKA 1972). (Niedermayr) |
|
zurück.... |