Niedermayr G. / 1992 |
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859.
Gediegen Schwefel und Coelestin aus der Ochsenschlucht südlich Berg im
Drautal, Kärnten Auf Kluftflächen dunkelgrauer, gut geschichteter, bituminöser und leicht sandiger Kalke der auf der Ostseite der Jauken gelegenen Ochsenschlucht südlich Berg im Drautal konnte der rührige Kärntner Sammler Helmut PRASNIK, St. Magdalen, bis mehrere Quadratzentimeter große und bis 18 mm dicke, grellgelbe Beläge von körnigem Schwefel, mit Calcit und etwas Coelestin vergesellschaftet, bergen. Das Vorkommen liegt nach der Geologischen Karte (Blatt 198Weißbriach) in ladinischen Partnach-Plattenkalken und steht möglicherweise im Zusammenhang mit Einschaltungen von Tuffen bis Tuffiten. Aber auch eine Reduktion von Sulfaten (Gips) mittels organischer Substanz wäre in den an sich sehr bitumenreichen Sedimenten durchaus denkbar, wobei der Gips wieder als Folgeprodukt nach sulfidischen Erzen anzusehen wäre. Bei den von Helmut PRASNIK geborgenen Schwefelstufen handelt es sich mit Sicherheit um die wohl bemerkenswertesten Stücke von gediegen Schwefel, die bisher in Kärnten gefunden worden sind. (NIEDERMAYR) |
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