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1056. Anatas, Albit, Adular und Chlorit nordwestlich der
Großelend Scharte, Pleßnitz Kees, Ankogel, Kärnten.
In den
Felswänden zum Pleßnitz Kees, ungefähr 200 m nordwestlich der Großelend
Scharte, aber etwas tiefer liegend als diese, konnte eine nahezu
waagrechte, bereits offene Kluft angetroffen werden. Der im Aplit liegende
Klufthohlraum ist mit weißen, trüben, bis 5 mm großen Adularkristallen
ausgekleidet. Im mittleren Teil der Kluft ist eine bis 5 cm dicke, dichte
Chloritlage zu beobachten. In ihr sind unterschiedlich große, bis 2 cm
messende Albitaggregate erkennbar, die innen hohl sind. Die Hohlräume
sind mit weißen, teilweise glasklaren, morphologisch ausgezeichnet
entwickelten Albitkristallen ausgekleidet, die oft nach dem Albitgesetz
verzwillingt sind. Auf den Albitkristallen sind stellenweise bis einen
Millimeter große, kräftig orange gefärbte, klare Anataskristalle
aufgewachsen. Auch innerhalb der dichten Chloritmassen treten unregelmäßige
Hohlräume auf, die teilweise dicht mit orange gefärbten Anataskristallen
besetzt sind. Die Anataskristalle zeigen die typische Streifung und als
Form tritt eine Bipyramide (Bipyramiden?) auf. (TAUCHER)
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